Der Wissenschaftler Dan Sinykin untersucht in „Big Fiction“, wie das kommerzialisierte US-Verlagswesen die Literatur selbst beeinflusst.
Die Memoiren des Soziologen Bauman sind als Buch erschienen. Kindheit und Jugend im Polen der Zwischen- und Nachkriegszeit bekommen viel Raum.
Vor 100 Jahren wurde Jean-François Lyotard geboren. Als Philosoph suchte er nach dem Teil des Menschen, der sich seiner Beherrschung entzieht.
Ein Manuskript aus dem Nachlass des Philosophen: Michel Foucault über den „Diskurs der Philosophie“ und das Denken des Heute.
Der Ideengeschichtler Onur Erdur untersucht in Porträts von Pierre Bourdieu bis Jacques Rancière die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie.
Kunst der Postmoderne wirkt wie aus einer fremden Ära. Die Ausstellung „Alles auf einmal“ aber zeigt: Ihre gesellschaftlichen Anliegen sind aktuell.
Künstliche Intelligenz tut so, als wäre sie ein echter Mensch, echte Menschen tun so, als wären sie computergeneriert. Wie soll man da noch nachkommen?
Lost im Storytelling? Peter Brooks analysiert in „Seduced by Story“ die politischen Folgen des „narrative turn“, der auf sämtliche Disziplinen übergreift.
Der Architekt und Architekturtheoretiker Aldo Rossi hat ein mehrdeutiges Werk hinterlassen. Welche Idee von der Stadt ergibt sich daraus heute?
An allem ist zu zweifeln: In seinen nachgelassenen Vorlesungen präsentiert sich Richard Rorty als „Werterelativist“ mit moralischer Klarheit.
Konzept, das auch ignoriert werden darf, und manchmal einfach Trance vor Publikum: Der Possehl-Kunstpreisträger Matt Mullican stellt in Lübeck aus.
Der Skisprung-Roman „Prana Extrem“ von Joshua Groß verschaltet großartig Witz und Empfindsamkeit, echtes Anliegen und schräge Verschiebung.
Philosophie im Herrenclub: Daniel-Pascal Zorns „Die Krise des Absoluten“ erklärt den Kern des Denkens von Lyotard, Deleuze, Foucault und Derrida.
Erst Ministrant, dann Marx: Eckpfeiler der politischen Sozialisation von Klaus Bittermann. Seit Jahren verlegt er Bücher, die Lust aufs Denken machen.
Konsum und Lebensmittel werden zunehmend ideologisiert. Das ist Ausdruck einer Hyperpolitik: Alles ist politisch, aber immer weniger politikfähig.
Die Reise zu sich selbst: Psychoboom und Neoliberalismus treffen auf linke und rechte Identitätspolitik in Philipp Sarasins Buch über das Jahr 1977.
Auch nach einer Katastrophe wird die Welt schon irgendwie weitermachen. Don DeLillos neuer Roman „Die Stille“ handelt von einer Apokalypse.
Minderheitenpolitik findet nicht mehr nur in der Linken statt. Das kann man als Fortschritt lesen, gäbe es nicht den Link zu einem Gegenwartsparadigma.
Die Nummer 237 der „Arch+“ ist erschienen. Sie feiert ihren langjährigen Chefredakteur und Herausgeber Nikolaus Kuhnert.