■ Position im Tarifstreit nicht gefährdet: Mitgliederschwund macht DGB nicht nervös
Berlin/Düsseldorf (dpa) – Der DGB sieht die Rolle der Gewerkschaften durch den anhaltenden Mitgliederschwund nicht gefährdet. „Die Arbeitgeber hätten das gern, aber so weit wird es nicht kommen“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Regina Görner am Freitag. Görner reagierte auf Äußerungen eines Tarifexperten des Instituts der deutschen Wirtschaft, der zur Berliner Morgenpost gesagt hatte: „Wer in wichtigen Bereichen kaum noch Mitglieder hat, muss sich fragen lassen, wie repräsentativ er für die Arbeiterschaft ist.“
Görner hielt dem entgegen, auch die Arbeitgeberverbände müssten sich die Frage nach der Mitgliederentwicklung gefallen lassen. Immerhin hätte der DGB noch 8,3 Millionen Mitglieder. Die Position der Gewerkschaften bei den Tarifverhandlungen sei nicht in Gefahr, so Görner.
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