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PortraitTrumps treue Parteichefin

Loyal – das ist das wichtigste Adjektiv, das dem designierten US-Präsidenten Donald Trump zu Ronna McDaniel einfällt. Die 43-Jährige wird am 20. Januar Chefin der Republikanischen Partei, wenn ihr Vorgänger Reince Priebus offiziell sein Amt als Stabschef im Weißen Haus antritt.

McDaniel, eine Nichte des 2012 unterlegenen republikanischen Kandidaten Mitt Romney, war zuvor schon Vertreterin Michigans im Nationalen Parteivorstand der Republikaner und wurde dann Parteichefin in Michigan.

Nicht zuletzt ihrem Erfolg verdankt Trump seinen Wahlsieg in dem Bundesstaat, in dem seit 1988 kein republikanischer Präsidentschaftskandidat mehr gewonnen hatte.

„Ronna stand extrem loyal zu unserer Bewegung und ihre Anstrengungen waren entscheidend für unseren tollen Sieg in Michigan. Ich weiß, dass sie die gleiche Leidenschaft auch in den Parteivorstand mitbringen wird“, erklärte Trump jetzt.

Noch 2012 hatte sie den Wahlkampf ihres Onkels Mitt Romney in Michigan geleitet. Während der aber den Kandidaten Trump im Präsidentschaftswahlkampf 2015/16 scharf kritisiert hat – und am Ende den Posten des Außenministers im Trump-Kabinett nicht erhalten hat, war die Nichte von Beginn an im Trump-Lager.

Dass Trump sie zur Partei­chefin der Republikaner macht, gilt auch als Erfolg für ihren Vorgänger Priebus, der heftig für sie getrommelt hatte. Der designierte Vizepräsident Mike Pence wollte eigentlich einen von seinen Leuten auf dem Posten unterbringen – er hat es nicht geschafft.

McDaniel ist erst die zweite Frau als Chefin der Republikanischen Partei in deren langer Geschichte. 1973 als Ronna Romney geboren, ist sie in dritter Generation Politikerin. Sie hat an der mormonischen Brigham Young University in Utah studiert, arbeitete eine Zeitlang als Produzentin bei verschiedenen Medienbetrieben, bevor sie sich ganz der republikanischen Politik verschrieb.

Als Parteichefin wird ihr in den kommenden vier Jahren die Rolle zukommen, die Republikaner loyal hinter Trump zu halten und so den Weg für dessen Wiederwahl 2020 zu bereiten. Bernd Pickert

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