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Die Köpfe der tazler*innen Bernd Pickert, Tanja Tricarico, Pascal Beucker und Ulrike Winkelmann
Bernd Pickert, Tanja Tricarico, Pascal Beucker und Ulrike Winkelmann im Podcast Foto: Montage: taz

Der Verteidigungsminister will die Bundeswehr wehrhaft machen und nutzt einen aufgeladenen Begriff. Ist das der nächste Schritt der „Zeitenwende“?

BERLIN taz | Es war ein gewaltiger rhetorischer Aufschlag, den Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius vor Tagen machte: Wir müssten uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte, sagte er. „Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen.“

Es blieb nicht bei diesem Ausspruch. In den neuen verteidigungspolitischen Richtlinien, die Pistorius vergangene Woche in Berlin vorlegte, ist „Kriegstüchtigkeit als Handlungsmaxime“ aufgeführt.

Damit sorgte der Verteidigungsminister für Diskussionen. Kritik kam aus allen politischen Lagern. Ralf Stegner, Pistorius' SPD-Kollege, warnte davor, Kriege zu normalisieren. CSU-Chef Markus Söder stellte klar: Deutschland solle wehrhaft sein, aber nicht kriegsbegeistert.

Das Verhältnis der Deutschen zum Krieg ist spätestens mit dem russischen Angriff auf die Ukraine wieder extrem in Bewegung. Der Kanzler hat die „Zeitenwende“ ausgerufen, die Bundesregierung pumpt Sondervermögen in die Bundeswehr und der Verteidigungsetat ist der einzige, der nicht gekürzt, sondern dauerhaft aufgestockt wird.

Wie verändert das alles die Akzeptanz der Bundeswehr? Was meint der Verteidigungsminister eigentlich mit „Kriegstüchtigkeit“? Und was bedeuten die vielen Milliarden für der Verteidigung für die Sozial- und Bildungspolitik, für die Entwicklungs- und Klimapolitik?

Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit der Leiterin des Inlandsressorts, Tanja Tricarico, mit Pascal Beucker, dem Fachredakteur für Verteidigungspolitik, und mit taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann.

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