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Planmäßig mehr Steuern kasssiert

Bonn (dpa) — Die Steuereinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden sind im ersten Halbjahr 1992 erwartungsgemäß kräftig gesprudelt: So nahm der Fiskus in diesem Zeitraum ohne die speziellen Gemeindesteuern 323,8Milliarden Mark Steuern ein. Das waren 18,4Prozent mehr als im ersten Halbjahr 1991, berichtete das Bundesfinanzministerium. Davon fließen, nach Abgabe der Bundesergänzungszuweisungen an die westlichen Länder, an den Bundeshaushalt allein 168,5Milliarden Mark. Darin steigen die Einnahmen im ersten Halbjahr deutlich um 23,1Prozent. Verstärkt mithalten können auch die neuen Bundesländer, wenn auch auf niedrigerem Niveau seit der Vereinigung im Herbst 1990. So flossen im ersten Halbjahr in die ostdeutschen Länderhaushalte mit 11,3Milliarden Mark 30,2Prozent mehr als vor einem Jahr.

Einen wesentlichen Beitrag zu den Steuereinnahmen erbrachte auch der Ende Juni ausgelaufene einjährige Solidaritätszuschlag von 7,5Prozent: Im ersten Halbjahr 1992 nahm der Staat daraus 11,4Milliarden Mark ein, nach 10,5Milliarden Mark im zweiten Halbjahr 1991.

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