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■ Kurz und fündigPillenwarnung

London (rtr) – Die Warnung vor den Risiken bestimmter Antibabypillen war nach Auffassung eines britischen Experten gerechtfertigt. Jetzt vorliegende Daten bewiesen, daß das Thromboserisiko bei den Pillen der sog. dritten Generation tatsächlich höher sei als bei den älteren Pillen, schreibt Klim McPherson, Professor am Londoner Institut für Gesundheitswesen, in der jüngsten Ausgabe des British Medical Journal. Die Warnung sei richtig gewesen, auch wenn dadurch viel Aufregung entstanden sei. In der Fachzeitschrift sind zwei Studien zum Thema veröffentlicht. Die vorbeugende Warnung der britischen Gesundheitsbehörden habe schätzungsweise 80 neue Thrombosefälle und möglicherweise sogar einen Todesfall verhindert, schreibt McPherson in seinem Beitrag. Er verwies aber auch darauf, daß das größte Risiko bestehe, wenn die Pillen von Raucherinnen eingenommen würden. In diesen Fällen sei die Art der verwendeten Antibabypille unerheblich.

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