Philipp Morris ändert Strategie: Marlboro-Man raucht jetzt E-Kippen
Der Tabakkonzern Philipp Morris reagiert auf den Gesundheitstrend – und wendet sich von seinem ureigensten Produkt ab.
Wann es genau so weit sein soll, lässt Calantzopoulos aber noch offen. Das hänge davon ab, wie schnell alternative Produkte wie ein neuer Tabak-Erhitzer des Konzerns von den Rauchern angenommen würden. „Ich hoffe diese Zeit wird bald kommen“, sagte er dem Sender BBC. Bislang rechnet er aber damit, dass im Jahr 2025 noch mehr als eine Milliarde Menschen rauchen werden.
Philip Morris, zu dem unter anderem die Marke Marlboro gehört, hat inzwischen mehrere alternative Produkte zur Zigarette im Sortiment, die weitaus weniger schädlich sein sollen als herkömmlicher Tabakrauch.
Ersatzprodukte sind etwa E-Zigaretten, bei denen eine aromatisierte Flüssigkeit erhitzt wird. Auf dem Markt sind mancherorts auch sogenannte Iqos-Zigaretten. Dabei wird der Tabak nicht mehr verbrannt, sondern in einem elektronischen Halter nur noch erhitzt. Philip Morris geht davon aus, dass dies deutlich weniger schädlich ist als traditionelle Zigaretten. Iqos-Zigaretten werden etwa in Deutschland, Japan, Italien, der Schweiz und neuerdings auch in Großbritannien vertrieben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Utøya-Attentäter vor Gericht
Breivik beantragt Entlassung
Böllerverbot für Mensch und Tier
Verbände gegen KrachZischBumm
Warnung vor „bestimmten Quartieren“
Eine alarmistische Debatte in Berlin
Entlassene grüne Ministerin Nonnemacher
„Die Eskalation zeichnete sich ab“