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Peter UnfriedTor für Deutschland

■ Hilfe. Jetzt wölbt sich Monicas Mund auch noch über diese oralsexfreie Kolumne

Ihr Mund. Mund. Mund. Wölbte sich. LiLaLauneLappen. Zart, voll, glänzend. Konvuvuvu... Äh, einen guten Morgen, liebe Freunde der gepflegten Kolumne. Es gibt heute leider ein kleines Problem im System. Nichts Ernstes, aber: Irgend jemand hat hier offensichtlich geheimen Zugriff zum „Tor für Deutschland“-Code. Aber nicht mit Tor für D.! Keiner kann das mehr ertragen. Dieser letzte, heilige Ort muß ovaf* bleiben! (*oralverkehranspielungsfrei)

Und damit zum Boxen. Mit dem Boxen in Deutschland verhält es sich am besten so, wie es folgende kleine Episode beschreibt. Da stand nämlich im Mini-Vip-Raum der Berliner Schmeling-Halle ein Gelheinz im H&M-Dreß, schaute sich um und polterte dann folgende Frage übers Buffet: „Wo ist denn hier der Champagner?“ Tja, wo ist er denn hin? Ströme sind die Klos deutscher Hallen hinuntergeflossen, damals, als Henry noch im Ring fuchelte. Das war freilich lange bevor das Mädchen mit offenem Mund vor der heruntergelassenen Hose des Präsidenten kniete. Tu doch nicht so, Peter: Wer sich noch nie vorgestellt hat, wie diese lapprigen lipprigen ... Organe ... o-o-o ...

Wie? Ottmar Walter auch schon 75? Manchmal scheint es ja, als sei es erst gestern gewesen, als der Fritz vom Chef gesagt bekam, welche Aufgaben der Boß und der Ottes gestellt bekommen würden. Es war ja bei einem der vielen Spiezer Spaziergänge. Am Meer? Nein. Keine Spaziergänge am Meer. Statt dessen schälte Monica schon am ersten Abend den Penis des Präsidenten aus seiner Hose. Dieses präsidial schwellende Staatsoberhaupt, dieser...

*

Liebe Freunde, ich bin das nicht. Ich schreibe das nicht. Der Verdacht: Schleicht jemand sich in diese Kolumne? Um all das zu schreiben, was nicht einmal Bild wagte, weil es als Familienblatt neben dem Präsidentenpenis auch gewisse Werte (Moral, Missionarstellung usw.) hochhalten muß? Irgend etwas geht hier vor, und du weißt nicht, was es ist. Stundenlange Anrufe bei der taz- EDV. Niemand da. Im Layout. Keiner zuständig. In der Chefinredaktion. Verwaist.

Zachhuber und Schlünz, liebe Freunde, das ist ein Thema: Können sie Hansa retten? Und eigentlich sollte es heute um das Gute am März gehen, also die Tatsache, daß man wieder Zeitung lesen kann oder auch mal ausnahmsweise den Fernseher einschalten, ohne daß umgehend die schrecklichen Worte „Gunda Niemann-Stirnemann“ fallen oder noch schlimmer „Gunda Niemann-Sss-T-irnemann“ (Poschmann, ZDF). Um das Gute am Verschwinden des Winters und damit der Winterexperten Weißflog, Neureuther, Wörndl sowie natürlich das von Tnj Szwcznk, deren Konsonanten nach ihrem Vokalauszug in der Tat ein bißchen nackt daherkommen. Szwcznk hat immerhin vermutlich recht, wenn sie sagt: „Es gibt hübschere Mädchen als mich.“ Sie sieht eben nicht aus wie ein Surfermädchen, sondern eher wie eine von diesen Tonnen, die weiter draußen im Meer die Fahrrinne markieren.

Wieso Meer? Ich denke, M. war nicht am Meer? Aaaah. Nein. Kein Wort jetzt mehr, bis die EDV antwortet.

*

Am späten Nachmittag gestern endlich der EDV-Rückruf. Fröhlich: Nichts gefunden. Soso. Ist die EDV vielleicht auch nur ein williges Werkzeug in einem miesen Komplott einer männerverschlingenden Verschwörung? Wer hat diese Kolumne zerstört?

Eigentlich, traurige Freunde, sollte es heute um ein rotes Fußballtrikot mit weißem Kragen gehen. Wer dieses Foto gesehen hat, weiß: Nicht Bill oder Hillary hätte man den Ehrenvorsitz für die Frauenfußball-WM geben sollen, sondern einer ehemalige US-amerikanische Fußballerin. Die berühmteste ehemalige Fußballerin der Welt. Ihr Trikot ist so... fleckenlos. Wer hat das geschrieben? Ich? Dieser Cursor? (Er behauptet, er heiße Christoph.) Verfluchtes 1999. Wie gut, denke ich, hatte es Shakespeare!

Mitarbeit: Scheuring, Karasek

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