Personenführung #21: Die Feuerwehrfrau

Die gelernte Verlagskauffrau macht eine Job, der meist im Unsichtbaren bleibt und ohne den nichts funktioniert.

Bild: taz

Sie ist gelernte Verlagskauffrau, hat das Fach Wirtschaftskommunikation studiert und musste, mit diesem Profil, beinah zwangsläufig in der Veranstaltung- und Marketinglogistik landen: Kristin Anderson, Jahrgang 1979, geboren und aufgewachsen in Leipzig. Sie lebt seit zehn Jahren in Berlin, kam vor 2006 für ein Praktikum in die taz-Werbeabteilung und wurde ziemlich sofort fest angeheuert. Organisierte den Panter Preis im Herbst, Lesungen und Diskussionen im taz.café, Promotionstände auf Messen sowie Zeitungsverteilungen auf Demos. Auf der Buchmesse in ihrer Heimatstadt sorgte sie für das erste taz.studio - der Stand des alternativen Zeitungshauses auf dem Catwalk der Literaturen und Lesungen.

Sie selbst sagt, sie mache einen Job, der meist im Unsichtbaren bleibt. Das ist nicht zu ändern - aber so wie Bertolt Brecht daran erinnert, dass ein Anführer nicht allein über die Alpen kommt, sondern Köche und Kellner im Tross mitführe, so sehr ist auch wahr, dass ohne diese Kollegin etwa das taz.lab 2014 am 12. April im Haus der Kulturen der Welt nicht funktionieren würde.

Sie ist die Orgachefin für dieses taz-Projekt, ohne die keine inhaltliche Idee zur Welt kommen könnte. „Wir fallen erst auf, wenn etwas nicht funktioniert“, sagt sie, wenn Dinge fehlen oder bestimmte Wünsche zu realisieren vergessen wurden.

Mit ihr, der Feuerwehrfrau, ganz unwahrscheinlich. Die Mutter eines 15-monatigen Kindes, freundlich und zupackend in einem, hat eine Vorliebe fürs Element Wasser, mag gute Bücher und salzige Lakritz. Es wäre töricht seitens des taz.lab-Redaktionsteams, Naschwerk dieser Sorte nicht parat zu haben: soll ja alles bei Laune bleiben.

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