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Peres will verhandeln

Israels Regierung uneins über Friedensgespräche. Soldaten zerstören drei Posten von Arafats Leibgarde

JERUSALEM afp ■ Israels Außenminister Schimon Peres hat mit seiner Forderung, die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern sofort wieder aufzunehmen, für Streit in der Regierung gesorgt. Peres habe sich vor Abgeordneten der Arbeitspartei für „offene, direkte und öffentliche Verhandlungen“ ausgesprochen, sagten drei Parteifreunde. Ein Sprecher des Außenministeriums dementierte die Äußerungen umgehend. Likud-Minister Danny Naveh forderte die Fortsetzung des Regierungskurses und schloss Verhandlungen kategorisch aus: „Der Druck auf Jassir Arafat muss aufrechterhalten werden.“

Dieser Forderung verlieh die israelische Armee Nachdruck: In der Nacht zu Freitag zerstörten Soldaten drei Stellungen von Arafats Leibgarde „Force 17“. Damit reagierte die Armee laut einem Sprecher auf den Tod eines jüdischen Siedlers, der bei Givat Zeev aus einem Minibus heraus beschossen worden war.

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