piwik no script img

Parlament in NeuseelandFrauen übernehmen die Mehrheit

60 Frauen und 59 Männer: Mit der Vereidigung von Soraya Peke-Mason gehört Neuseeland zu den sechs Ländern weltweit mit einer Frauenmehrheit im Parlament.

Labour-Abgeordnete Soraya Peke-Mason ist eine von 60 Frauen im neuseeländischen Parlament Foto: Mark Mitchell/ap

Wellington ap Im neuseeländischen Parlament sind erstmals die Frauen in der Mehrheit. Am Dienstag wurde die Labour-Abgeordnete Soraya Peke-Mason als Nachfolgerin des früheren Parlamentspräsidenten Trevor Mallard als Parlamentarierin vereidigt, der Botschafter in Irland wird.

Weil zugleich ein weiterer Abgeordneter aus dem Parlament ausschied, arbeiten dort jetzt 60 Frauen und 59 Männer. „Für mich ist es ein besonderer Tag, für Neuseeland ist es, denke ich, ein historischer Tag“, sagte Peke Mason.

Neuseeland gehört nach Angaben der Interparlamentarischen Union jetzt zu den weltweit sechs Ländern mit einer Frauenmehrheit im Parlament. Die andern sind Kuba, Mexiko, Nicaragua, Ruanda und die Vereinigten Arabischen Emirate. Im weltweiten Durchschnitt liegt der Anteil weiblicher Abgeordneter in den Parlamenten bei 26 Prozent.

Neuseeland hat 1893 als erstes Land das Frauenwahlrecht eingeführt. Premierministerin Jacinda Ardern ist die dritte Frau an der Spitze einer Regierung des Landes. Frauen bekleiden derzeit auch eine Reihe weiterer Spitzenämter, darunter die Chefin des Obersten Gerichtshofs und die Generalgouverneurin. In der Frage der Parlamentsmehrheit werden die Karten bei der Wahl im kommenden Jahr neu gemischt.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Meine Gratulation! Dann fehlen nur noch 59 Sitze zur wirklichen Gleichstellung.