■ Paritätischer Wohlfahrtsverband: Vom Klinikträger zum Besitzer
Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) gilt als der innovativste der Verbände. Unter seinem Dach arbeiten 500 Organisationen, die rund 1.800 soziale Projekte betreiben.
Der DPWV ist Träger von derzeit zehn Krankenhäusern mit insgesamt 300 Betten. Dazu zählen das anthroposophische Krankenhaus Havelhöhe, das Jüdische Krankenhaus und das frühere städtische Krankenhaus Lichtenberg. Dazu kommen drei Kliniken in Brandenburg. Zum 1. Januar 1996 übernahm der DPWV die ehemaligen Polikliniken im Ostteil der Stadt, die nach der Wende zu Gesundheitlich- Sozialen Zentren umgewandelt worden waren. Heute sind an 32 Standorten 140 Arztpraxen tätig.
Bei den elf städtischen Krankenhäuser, die der DPWV kaufen möchte, handelt es sich um die Krankenhäuser Neukölln, Friedrichshain, Spandau, Hellersdorf und Zehlendorf. Außerdem das Klinikum Buch, das Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Schöneberg, das Kreuzberger Urban-Krankenhaus, das Wenckebach-Krankenhaus, die Karl- Bonhoeffer-Klinik und das Humboldt-Krankenhaus in Reinickendorf. Die elf Kliniken verfügen insgesamt über 10.000 Betten und beschäftigen 25.000 Mitarbeiter. Derzeit bemüht sich der DPWV um die Trägerschaft des städtischen Krankenhauses Prenzlauer Berg. taz
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