: Palästinenser obdachlos
Israels Armee sprengt Haus eines Al-Aksa-Verdächtigenin Tulkarem und nimmt Hamas-Chef von Dschenin fest
NABLUS/JERICHO afp/dpa ■ Die israelische Armee hat gestern das Haus eines radikalen Palästinensers in Tulkarem im Westjordanland gesprengt. Der Bewohner des Hauses, Mansur Scharem, sei ein Leibwächter des Chefs der Al-Aksa-Brigaden, Raed Karmi, gewesen, teilte die Armee mit. Die Al-Aksa-Brigaden sind ein bewaffneter Arm der Fatah von Palästinenserpräsident Jassir Arafat. Sie haben sich zu zahlreichen Attentaten und Militäroperationen gegen Israel bekannt.
Beim Einmarsch der Armee in das Flüchtlingslager Dschenin wurde der politische Chef der Hamas-Bewegung festgenommen. Auch sein Stellvertreter wurde nach palästinensischen Angaben verhaftet.
Der Chef der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), Ahmed Saadat, hat einen dreitägigen Hungerstreik begonnen. Nach palästinensischen Angaben protestiert Saadat gegen seine Haftbedingungen unter britischer und US-Aufsicht in Jericho.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen