Über Moritz Hunzingers Dienste stolperten schon Politiker. Nun ist der Berater groß im Fotoagenturgeschäft unterwegs.
Es ist peinlich, aber über PR-Post freu ich mich wie ein kleines Kind. Und wenn sie den wirrsten Pressetext des Jahres enthält, ist es der Jackpot.
Mit dem Slogan „Darjeeling, das stille Wasser unter den Milchkaffees“ eine Schriftstellerexistenz zu begründen, ist gewagt.
Abstürze, Unfälle, Erpressungen: Konzerne bereiten sich mit Krisentrainings auf Katastrophen vor, um im Notfall schnell reagieren zu können.
Eine Berliner PR-Agentur schreibt ausschließlich Erfolgsgeschichte: History Repainting ist ihr Name.
Eventlücke: Das Ende der Spargelzeit wird zum Sexy-Sommer-Silvester mit heißen Girls, Stechern und Spargeltarzan.
Glücksspielanzeigen, die wie redaktionelle Artikel aussehen. Artikel, die für Easyjet werben. Ist das noch kritischer Journalismus?
Wer seinen Namen nicht in den Medien hält, wird leicht im Knast vergessen. Chodorkowskis Freilassung ist deshalb auch seinen PR-Agenturen zu verdanken.
Die Pakistanerin Malala Yousafazi bekommt den Sacharow-Preis. Freitag könnte der Friedensnobelpreis folgen. Ist sie zur westlichen Projektionsfläche geworden?
Eine unfähige PR-Agentur berät den früheren Nationalspieler. Eine Abweichung von Interviewabsprachen würde eine Zeitung 25.000 Euro kosten.