: Ozonschicht um ein Haar zerstört
LONDON dpa ■ Die Ozonschicht wäre nach Einschätzung des niederländischen Chemienobelpreisträgers Paul Crutzen Mitte der 70er-Jahre um ein Haar völlig zerstört worden. Diese Umweltkatastrophe wäre eingetreten, wenn die Industrie in Sprays und Kühlschränken nicht Chlorverbindungen, sondern das chemisch verwandte Brom eingesetzt hätte, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist (Nr. 2300, S. 5) in seiner heute erscheinenden Ausgabe. Chlorverbindungen könnten die Ozonschicht nur im Zusammenspiel mit Eispartikeln zerstören, so Crutzen, der als Entdecker des Ozonlochs gilt. Deswegen sei das Ozonloch über den Polen besonders groß. Brom aber brauche keine Eispartikel und hätte das Ozon viel schneller zerstört.
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