: Orkan isoliert Helgoland
■ Flug- und Fährverkehr eingestellt / Wetter bleibt naß und stürmisch
Ein Orkantief brachte gestern dem Norden Deutschlands warmen Regen und Windgeschwindigkeiten, die nach Angaben des Hamburger Seewetteramtes an der Küste bis zu 120 Stundenkilometer erreichten.
Auf Helgoland saßen 600 Personen fest, weil der Flug- und Schiffsverkehr unter den Sturmböen eingestellt werden mußte. Der Fährverkehr zwischen der Insel und Wilhelmshaven sollte auch heute noch nicht wieder aufgenommen werden. Ob die kleinen Propellerflugzeuge auf der Inselpiste heute wieder starten und landen können, war gestern noch nicht abzusehen.
In Niedersachsen blieben größere Schäden aus. Nur die Sturmflut lief an der ostfriesischen Nordseeküste auf knapp zwei Meter über das normale Hochwasser auf. Der Fährverkehr zu den Ostfriesischen Inseln war dadurch allerdings nicht beeinträchtigt.
Mit dem stürmischen und naßwarmen Herbstbeginn soll es im Norden auch am Wochenanfang weitergehen. Die Metereologen sagen voraus: An der Rückseite eines kräftigen Sturmtiefs über Südskandinavien fließt kühle Meeresluft nach Norddeutschland. Nach vorübergehender Wetterberuhigung streifen am Montag weitere Tiefausläufer Norddeutschland. dpa
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