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Offshore-WindparksAusbau könnte teurer werden

Der Bau der Stromleitungen zu Offshore-Windparks kommt nur schleppend voran. Laut einer Studie könnte diese Verzögerung für den Verbaucher zur finanziellen Belastung werden.

Ohne Strom wird das nichts. Bild: dapd

BERLIN dpa | Die Verzögerungen beim Bau der Stromleitungen zu Offshore-Windparks könnten die deutschen Verbraucher laut einer Studie deutlich teurer zu stehen kommen als von der Bundesregierung prognostiziert. Je nach Szenario seien 2,2 beziehungsweise 2,7 Milliarden Euro Entschädigung für die Betreiber von Offshore-Windparks bis 2015 zu erwarten, heißt es in einer Studie im Auftrag der Grünen im Bundestag, aus der die Berliner Zeitung zitiert.

Im Gesetz, das vorige Woche auch vom Bundesrat verabschiedet wurde, sei dagegen von einer Milliarde Euro die Rede.

Der Grünen-Abgeordnete Oliver Krischer, der das Gutachten in Auftrag gab, sagte der Zeitung: „Schwarz-Gelb hat den Stromkunden keinen reinen Wein eingeschenkt.“ Statt die Kosten auf die Verbraucher abzuwälzen, müsse der Bund die finanzielle Verantwortung übernehmen, denn er verantworte das Desaster.

Der Netzbetreiber Tennet hat erhebliche Probleme bei den Anschlüssen der Windparks in der Nordsee. Tennet ist nach eigenen Angaben für den Anschluss von zehn Offshore-Projekten mit einer Kapazität von 5500 Megawatt und Kosten von rund sechs Milliarden Euro zuständig.

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4 Kommentare

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  • JZ
    jan z. volens

    Von Indien lernen: Siehe "News Bharat" (30.Aug.2012): "Kudankulam Effect: Govt's biggest crackdown on foreign funding for NGOs". Indien's Innenministerim hat 4141 NROs von Europa und USA verboten weiter die Einmischung gegen Indien's Nuklear-Energie zu finanzieren. ---Gleichzeitig will die EU und USA auch die Hydrostaudaemme in Indien verhindern (genau so wie in Suedamerika ). Der Prof. Klaus Amman, Univ. Bern, hat den Indern erklaert wie jetzt in Deutschland die Energie sehr teuer wird! ("Talking Point" IBN live. CNN IBN. 24.2.2012)

  • HR
    HP Remmler

    Vielleicht einfach in "Nordsee 21" umbenennen...

  • D
    die

    Offshore-Windparks, wie sie in Bau sind, sind Ökologisch desaströs.

    Der Luftperlenvorhang beim Rammen der Fundamente ist nur ein Feigenblatt, denn er kann nur unter optimalen Bedingungn etwas vom Schalldruck mindern. Diese sind aber meist nicht gegeben.

    Meeressäuger und Fische verenden in Massen.

    Der Schalleintrag im Betrieb und Auswirkungen auf Vögel sind völlig unberücksichtigt, und die Gefährdung der Schiffahrt ist auch nicht gering.

     

    Sie sind technisch zu unausgereift, das wird sich in kurzer Zeit herausstellen, so harmlos ist die Nordsee nicht.

     

    Die Getriebeöle, die Mengen sind erheblich, sind hochgiftig, hier wird versäumt, Alternativen zu entwickeln.

     

    Sie sind weiter viel zu teuer und uneffektiv, Investitionen in Energieeffizienz und Angebotsorientierte Verbrauchsteuerung bundesweit brächten deutlich mehr Einsparung für weniger Geld.

     

    Grund, warum es trotzdem so gemacht wird:

    Nur mit dieser Zentralisierung ist es möglich dafür zu sorgen, daß die Großkonzerne weiter Marktführer bleiben und nebenbei haufenweise Subventionen- zum Teil als Entschädigung deklariert- anbgreifen.

     

    Eine Energiewende ist das Einzige, was uns vor dem Rückfall in die Steinzeit retten kann.

     

    Aber was im Moment als solche deklariert wird, ist nur das Fortbestehen der alten Strukturen im grünen Mäntelchen.

  • JK
    Juergen K.

    Die beiden Elektriker Roettgen und Altmaier

     

    haben 4 Jahre lang kein Kabel gelegt.

     

    Dafür bekommen sie 10 Mille im Monat und Pension.

     

    Chef (-sache) Merkel weiss nicht was ein Kabel ist

    (in der DDR

    war im Physik-Studium Kabel nicht enthalten)

     

    und bekommt dafür 20 Mille im Monat und Pension

     

    wegen Alternativlosigkeit.