: Öko-Messe und Streichelzoo
■ 19.-22. September: Biota, Bauen & Wohnen, Land & Technik in der Stadthalle
Zu einer „Messeattraktion“ lädt die KPS-Ausstellungs-GmbH an diesem Wochenende ein: Vom 19.-22. September werden in fünf verschiedenen Hallen der Stadthalle die Bio-Anbieter ihre Produktpalette vorstellen („BIOTA“). Gleichzeitig soll seit 1988 zum ersten Mal wieder die Verbraucherausstellung „Bauen und Wohnen“ stattfinden. Ganz neu im Ausstellungs-Mix ist eine Abteilung „Land und Technik“. 50.000 Besucher sollen kommen, haben sich die Veranstalter vorgenommen.
Daß die drei Ausstellungen parallel veranstaltet werden, hat mit den Messe-Erfahrungen früherer Jahre zu tun: Insbesondere die „Bauen und Wohnen“ hatte 1988 nicht mehr die Besuchermassen angezogen. Die seit 1983 stattfindende Bio-Messe BIOTA konnte eine Verstärkung gut gebrauchen. So soll nun neben Kinderbetreuung und Wickelservice ein vielfältigeres Schau-Angebot die KonsumentInnen anlocken.
Die neu ins Programm von KPS aufgenommene „Land und Technik“ soll vor allem die Streichelbedürfnisse befriedigen helfen und Tierfreunde anziehen. In einem umfangreichen Tierschauprogramm gibt es rassige Pferde zu bewundern (jeweils um 11, 14, 16 Uhr), in historischen Kutschen darf man sogar mitfahren und ReitfreundInnen sollen die Gelegenheit haben, auf dem muskulösen Pferdefleisch zu sitzen. Geflügel, Kaninchen und Ziegen werden prämiert.
Attraktion der (nicht immer ökologischen) Messe „Bauen & Wohnen“ ist der Bau einer Lehmhütte vor Ort — am Sonntag soll sie fertig sein. Natürlich werden Wärmedämmung, Schallschutz, Kork-Bodenbeläge und andere Baustoffe präsentiert. „Vom Garangentor bis zum Saunabau“, von den Fliesen bis zum Whirlpool wird dem Häuslebauer alles demonstriert.
Im Bereich der BIOTA registrierte KPS-Messesprecherin Sibylle Schug eine zunehmende Professionalisierung im Marketing, auch bei den sich zahlreich präsentierenden Vereinen und Verbänden. Wie immer wird das Programm vielfältig sein, Schwerpunkt dürfte die „Sonderausstellung Alternative Energiequellen“ und das „Biologische Gärtnern“ sein, das der Landesverband der Gartenfreunde auf 100 Quadratmetern demonstriert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen