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Öffnungszeit fürs Sommerloch

Das Sommerloch ist da, ein guter Zeitpunkt, das Thema Ladenschluss erneut aufs Tapet zu bringen. Hamburgs Wirtschaftbehörde hat gestern erneut eine Verlängerung der Ladenöffnung an Sonnabenden bis 20 Uhr gefordert. Behördensprecher Bernd Meyer sagt: „Der Bedarf danach besteht.“ Die Behörde begründet ihren Vorstoß mit den derzeit guten Erfahrungen mit dem Ladenschluss von 18 Uhr an Samstagen anlässlich der Expo. „Das Angebot wird gut angenommen“, sagt Meyer. „Es besteht einfach das Verlangen, nach 16 Uhr einzukaufen.“

Dass die „Ausnahme zur Regel gemacht werden“ soll, stößt bei der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) auf Widerstand. Schon bei den Verhandlungen um den Expo-Tarifvertrag, so HBV-Sprecher Lutz Eilrich, seien sich die Tarifparteien einig gewesen, dass 20 Uhr-Öffnungszeiten keinen Sinn machen. Zudem verwundert es ihn, dass trotz eines SPD-Beschlusses, am geltenden Ladenschluss festzuhalten, der Senat immer wieder die Diskussion entfacht. „Alle reden von Familie und Beruf“, kritisiert Eilrich, „auch für Verkäuferinnen hat der Sonnabend einen hohen Stellenwert und den lassen wir nicht kaputt machen.“ kva

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