Oberammergau ohne Passionsspiele: Der Messias sagt ab
Eben noch eine Touristenattraktion, ist das bayerische Oberammergau jetzt nur noch eine nette kleine Gemeinde. Mit Seuchen kennt sich der Ort aus.
M an muss schon wissen, dass hier etwas fehlt, um zu merken, dass etwas fehlt. Die Leere hat sich auf sehr dezente Weise in Oberammergau ausgebreitet. Auf den ersten Blick könnte man es für ein Dorf wie so viele andere halten, die man hier am Fuße der Alpen trifft. Postkartenidylle, Katzen, die träge das Trottoir entlang wandern, und eine beeindruckende Herrgottschnitzerdichte – rund 60 solcher Erschaffer religiöser Figuren soll es in der Gemeinde mit gerade einmal 5.500 Einwohnern geben.
Natürlich entdeckt man die Coronafolgen auch hier: Beim Naturkostladen stehen die Kunden an diesem Morgen draußen auf der Straße Schlange – mit Maske und Abstand. Die größte Folge aber der Krise ist das, was man eben nicht sieht: die Tausenden von Menschen, die das Dorf in diesem Sommer Tag für Tag besucht hätten, die vollen Hotels, die vollen Wirtshäuser, die vollen Straßen und natürlich: das volle Passionstheater.
Die Passionsspiele, die sonst alle zehn Jahre aufgeführt werden, wegen derer die New York Times noch Anfang des Jahres Oberammergau zu den 52 sehenswertesten Orten der Welt gerechnet hat, sie finden in diesem Jahr nicht statt.
„Oh Herr, wie blutet mir das Herz …“
Vorne an der Fassade des Passionsspieltheaters hängen noch die beiden Transparente mit dem Schriftzug „2020 Passionsspiele Oberammergau“. Daneben ein Gekreuzigter ohne Kreuz. Jetzt wird es eine Passion ohne Spiele. In einem Jahr, in dem eine Seuche derzeit jede Großveranstaltung unmöglich macht, ist auch dem katholischsten Katholiken klar, dass man den Herrgott nicht herausfordern sollte. Als die Verschiebung der Spiele auf das übernächste Jahr bekannt gegeben wurde, titelte das örtliche Garmisch-Partenkirchner Tagblatt: „Oh Herr, wie blutet mir das Herz …“
Großveranstaltungen wie Volksfeste oder Messen bleiben noch bis mindestens 31. August untersagt. Aber auch danach sieht es schlecht aus. Das Münchner Oktoberfest ist schon lange abgesagt. Bei kleineren Veranstaltungen und Demonstrationen gelten je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen.
Bundesweit muss in Geschäften und im öffentlichen Nah- und Fernverkehr ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Es gilt einen Abstand von mindestens 1,5 Meter einzuhalten.
Begegnungen mit Personen aus fremden Haushalten sind nur eingeschränkt möglich. In der Regel können sich nur Personengruppen aus zwei Haushalten treffen. Für enge Familienangehörige bestehen Sonderregelungen. (taz)
2.500 Menschen beteiligen sich an den Spielen, das halbe Dorf. Und doch werden sie heute mit keinem Namen so stark in Verbindung gebracht wie mit dem von Christian Stückl – Jesus einmal ausgenommen. Beginnen wir den Versuch einer Annäherung an dieses Spektakel, das man in seiner Unwissenheit irgendwo zwischen Bauerntheater, Woodstock und Fronleichnamsprozession verorten könnte, also am besten mit einem Besuch bei Christian Stückl.
Der 58-Jährige sitzt am Besprechungstisch seines Büros im Passionstheater. Hohe Decken, zwei Schreibtische, sonst ist es hier recht schmucklos. Die offene Flügeltür geht direkt zur Straße. Seit den Passionsspielen von 1990 ist Stückl Spielleiter. Eigentlich würde man seiner heute nicht habhaft werden. Acht Tage wären es nur noch bis zur Premiere. Heute wäre die erste öffentliche Generalprobe gewesen, erzählt Stückl, die Karten hatte man ausschließlich an Jugendliche verkauft. „Die letzten 14 Tage wären Wahnsinn gewesen. Aber ich mag ja diesen Stress auch. Ich hätte ihn mir für dieses Jahr schon gewünscht.“ Würde, wäre, hätte: Die Passionsspiele sind ein einziger Irrealis geworden.
Man kennt Stückl als einen, der ständig unter Strom ist. Und jetzt sitzt er hier in seinem Büro und ist zum Nichtstun verdammt. Nichtstun ist bei einem wie ihm freilich relativ. Gerade ist er dabei, ein Konzept zu erarbeiten, wie es am Münchner Volkstheater in Coronazeiten weitergehen könnte, dessen Intendant er im Hauptberuf ist. Außerdem schreibt er an einem Buch über die Geschichte der Passionsspiele. Stückl muss erst einmal ein halbes Dutzend Feuerzeuge durchprobieren, bis er eines findet, das funktioniert. Er zündet sich eine Zigarette an. Es wird die erste von insgesamt 13 während des anderthalbstündigen Gesprächs sein. Keine davon wird er jedoch zu Ende rauchen, eine Tabaklänge von etwa zwei Zentimetern lässt er jedes Mal übrig.
Die Passionsspiele am Stammtisch eingesogen
Stückl ist in einem Oberammergauer Wirtshaus aufgewachsen, sein Großvater hat schon bei den Passionsspielen mitgemacht, sein Vater auch. „Und auf eigenartige Weise waren immer alle großen Spieler bei uns am Stammtisch g’hockt.“ Zu anderen Zeiten hätte man gesagt: Stückl war von klein auf mit dem Passionsspielvirus infiziert. „Ich hab’ im Chor gesungen, ich war hinter der Bühne, vor der Bühne, überall. Das war wie in einem Käfig, wo alles nur um das Eine gekreist ist“, sagt er selbst. „Aber ich hab das gar nicht als Käfig empfunden, für mich war das geil.“ Mit 16 gründete Stückl seine erste eigene Theatergruppe und wusste: „Ich werde mich irgendwann mal als Passionsspielleiter bewerben.“
Das „Irgendwann“ trat dann schon 1987 ein. Mittlerweile Regieassistent an den Münchner Kammerspielen, bewirbt sich der gerade einmal 24-Jährige – und wird gewählt. Mit neun zu acht Stimmen votiert der Stadtrat für ihn. 2022 wird er nun schon zum vierten Mal den Spielleiter machen. Nur einer seiner Vorgänger war öfter Spielleiter. Bisher.
Genau zwei Monate ist es jetzt her, dass sie die letzte große Probe gemacht haben. Das Coronavirus war da schon das beherrschende Thema, eine Woche später wurden in Bayern die Schulen geschlossen. Mit 400 Leuten stand Stückl an diesem Tag auf der Bühne. Und da sei ihm schon etwas mulmig geworden, erzählt der Spielleiter. Als sie dann in den nächsten Tagen Aufnahmen für den Bildband zu den Passionsspielen gemacht haben, kamen schon immer mehr Telefonanrufe: Sag mal, Christian, muss ich da wirklich kommen? Weißt du, ich gehöre zur Risikogruppe … „Und dann habe ich das erst mal abgebrochen.“ Ein paar Tage lang haben sie in Oberammergau noch alle die Hoffnung mit sich herumgetragen und doch insgeheim gewusst: Das wird nichts mehr.
Mit einer Seuche beginnt die Geschichte
Es ist ja schon eine recht symbolische Sache, dass es ausgerechnet ein Virus ist, das der Passion den Garaus gemacht hat. Schließlich war es auch eine Seuche, der Oberammergau seine größte Attraktion überhaupt verdankt. 1633 war das, mitten im Dreißigjährigen Krieg. Damals wütete die Pest in der Gegend, kostete auch so manchen Oberammergauer das Leben. Da legten die Bewohner des Dorfes ein Gelübde ab: Sie versprachen, alle zehn Jahre ein „Spiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus“ aufzuführen, falls die Pest sie fortan verschonen sollte. Und von diesem Tag an, so heißt es, habe es kein Opfer der Pest mehr gegeben.
Das Kreuz, an dem das Gelübde abgelegt worden sein soll, steht noch heute in der Pfarrkirche von Oberammergau. Dort gibt es derzeit zwar wegen der Infektionsgefahr kein Weihwasser, um sich zu bekreuzigen, aber auf einem Schild im Mittelgang den tröstlichen Hinweis: „Auch in der aktuell so bedrängenden Zeit kann es wohltuend und hilfreich sein, sich gerade im Angesicht dieses Kreuzes an Gott zu wenden.“
Die Oberammergauer hielten ihr Versprechen. 1634 wurden die Passionsspiele zum ersten Mal aufgeführt – auf dem Friedhof. Auf einer provisorischen Bühne über den Gräbern der Pesttoten. Schon im 18. Jahrhundert sollen Gäste aus ganz Deutschland gekommen sein.
Immer wieder kommt es über die Jahrhunderte zu Rhythmusstörungen, die Spiele werden verboten, verschoben. Just vor 100 Jahren fallen sie dann der grassierenden Spanischen Grippe – und der damaligen wirtschaftlichen Situation – zum Opfer. Die Aufführungen finden dann zwei Jahre später statt. Kommt einem irgendwie bekannt vor.
Wie sehr die Passionsspiele den Ort prägen, steht den Oberammergauern schon lange Zeit im voraus ins Gesicht geschrieben, zumindest den Männern. Am Aschermittwoch des Vorjahres tritt der „Haar- und Barterlass“ in Kraft. Wer auf der Bühne mitwirkt, ist angehalten, sich Haar und Bart wachsen zu lassen. Ausgenommen ist nur, wer einen Römer spielt oder hinter den Kulissen bleibt. Auch Christian Stückl, der sich in den Massenszenen immer wieder mal unters Volk mischt, hat sich dem Erlass unterworfen. „Jetzt will ich aber, dass sie endlich wieder runterkommen“, sagt er und fährt sich durch die graue Mähne. „Aber ich hab’ die Woch’ keinen Termin gekriegt.“ Der Ansturm auf die gerade erst wieder eröffneten Friseurläden ist groß.
Die 42. Passionsspiele wären es in diesem Jahr nun geworden. In einer rund fünfstündigen Aufführung hätten die Oberammergauer die Geschichte Jesu erzählt, vom Einzug in Jerusalem bis zur Kreuzigung und Auferstehung. Nicht mehr auf dem Friedhof, sondern auf der Freilichtbühne des 1890 erbauten Passionstheaters. Im Hintergrund das Bergpanorama.
Nicht alle lieben den Spielleiter
Für Stückl wären es die vierten Spiele im Amt geworden. Viel hat er bewegt in den Jahren als Spielleiter – nicht immer zur Freude des gesamten Dorfes. So habe 1990 der katholische Pfarrer eine Unterschriftensammlung gegen ihn gestartet, erzählt Stückl und zitiert deren ersten Satz: „Eine gotteslästerliche Jugend bemächtigt sich der Bühne. Das muss verhindert werden.“ 1.800 Oberammergauer haben damals unterschrieben. Für die anderen ist Stückl der Mann, der endlich die nötigen Reformen umsetzt und eine hohe künstlerische Qualität gewährleistet. Als ihm für das Jahr 2000 die CSU im Gemeinderat die Gefolgschaft verweigern will, wird er gegen deren Willen per Bürgerentscheid ins Amt gehievt.
Schon als Kind ist Stückl immer wieder angeeckt – ohne so recht zu verstehen, warum. Zum Beispiel als er einmal einen schwarzen Buben mit zum Trachtenverein brachte. „Der gehört da net her“, bekam er zu hören. Und als er später begann, den Text der Passion von Antijudaismen zu befreien, und sich dabei von Rabbinern beraten ließ, hieß es: „Wir lassen uns doch von den Juden unser Evangelium nicht auseinandernehmen.“
Vor den Spielen im Jahr 2000 hielt ihm der Pfarrer vor: „Wenn du jetzt einen Protestanten zum Hauptdarsteller machst, arbeitest du am Niedergang der Passionsspiele.“ Der Effekt war das Gegenteil des Gewünschten. Voller Zorn setzte Stückl durch, dass der Passus gestrichen wird, wonach die Darsteller in der Kirche sein müssen. Seit 2000 dürfen auch Muslime und Konfessionslose bei den Spielen mitwirken.
Christian Stückl, Spielleiter, über den Tag der Absage
Donnerstag, 19. März, vor dem Theater. Anton Speer, der Landrat, spricht es offiziell aus: Die Passionsspiele sind verschoben. Neuer Termin: 2022. Als Stückl dann das Wort ergreift, überkommt es ihn. „Als ich die ganzen jungen Spieler gesehen habe, wie sie da ums Theater rumgestanden sind, sind mir ein paar Tränen weggeschossen.“ Eine Fernsehjournalistin ist so begeistert, dass sie ihn hinterher fragt, ob er nicht fürs Interview noch mal ein bisschen weinen könne. Nein, das könne er nicht, sagt Stückl.
Seit diesem Tag herrscht eine seltsame Stimmung im Dorf. Alle haben sich zurückgezogen, über die coronabedingte Distanz hinaus. So scheint es dem Spielleiter wenigstens. Gerade die ganz Jungen, der neue Jesus-Darsteller, Judas oder Maria Magdalena, alle seien abgetaucht. Eben habe man sich noch täglich gesehen, dann von einem Tag auf den anderen überhaupt nicht mehr.
Sophie Schuster, die die Maria Magdalena hätte spielen sollen
Sophie Schuster ist eine dieser Jungen, sie hätte die Maria Magdalena spielen sollen. „Da wird einem schon der Boden unter den Füßen weggerissen“, erzählt sie. „Mein Jahr war komplett durchgeplant. Da steht man erst mal da und schluckt.“
Die 24-Jährige sitzt im leeren Zuschauerraum, während einige Bühnenarbeiter die Kulissen abbauen. Rechts vor der Bühne liegen aufgereiht ein paar blaue und rote Tempelsäulen aus Pappmaché. Schuster ist gelernte Bankkauffrau, studiert gerade Marketing an einer Fernuniversität. Schauspielerfahrung hat sie schon an der Schule gesammelt, später dann auch bei den Theateraufführungen, die seit den letzten Passionsspielen auch in den Sommern dazwischen aufgeführt werden. So war sie bereits die Julia aus „Romeo und Julia“ und die Geierwally.
Wenn die Oberammergauer sich für die Teilnahme an den Spielen anmelden, dürfen sie auch Rollenwünsche angeben. Schuster schrieb ihre Traumrolle in das Formular: Maria Magdalena. „Ich bin nie davon ausgegangen, dass ich die Rolle krieg’.“ Doch als dann an einem Herbsttag 2018 die Namen der Hauptdarsteller feierlich und in Schönschrift auf zwei Tafeln vor dem Theater geschrieben wurden, war sie eine der beiden Frauen, die Maria Magdalena spielen durften. „Da hab’ ich mir schon gedacht: Okay, krass!“
Die Passionsspiele sind längst auch bei den jungen Oberammergauern wieder angesagt. Landflucht ist hier nicht das große Thema. Und wer weggezogen ist, kommt oft sogar nur für die Passionsspiele ins Dorf zurück. Schuster zieht es nicht weg. „Hier kennt man die Leute und grüßt sich auf der Straße. München wäre mir viel zu hektisch.“ Wie die große weite Welt ja ohnehin völlig überschätzt wird. Wozu sollte man raus in die Welt, wenn die ganze Welt doch zu einem kommt?
Dass dem so ist, ist nicht zuletzt dem Briten Thomas Cook zu verdanken. Der Vater der Pauschalreise sitzt 1880 im Publikum und ist begeistert. Fortan organisiert er im großen Stil Reisen zu den Passionsspielen. Die Passion wird zur Touristenattraktion für Engländer und Amerikaner und zum Geschäft für die Oberammergauer.
Das ist es bis heute geblieben. Rund hundert Aufführungen gibt es pro Spieljahr, 450.000 Tickets. „Wir rechnen jetzt gerade zusammen, was die ganze Verschiebung kostet“, sagt Stückl, „das geht schon in einen zweistelligen Millionenbereich.“ Und das sind nur die Kosten für die Gemeinde. Natürlich lebt das Dorf zu einem großen Teil vom Tourismus, und jeder hat die Passion fest eingeplant. „Wenn investiert wird, dann immer vor der Passion.“
Bei Pontius Pilatus sind noch Zimmer frei
Man muss ja nur einmal die Theaterstraße runtergehen bis zur Alten Post und sich mit Pontius Pilatus treffen. Der sitzt in der leeren Gaststube, heißt im bürgerlichen Leben Anton Preisinger und muss jetzt erst einmal zwei Jahre warten bis zu seinem großen Auftritt als römischer Statthalter. Preisinger gehört die Alte Post, er hätte nun viel Zeit, sich um seine Gäste zu kümmern. Nur: Welche Gäste? „Wir haben einen Buchungsstand von null“, sagt er.
Die Alte Post ist vermutlich das älteste Gasthaus in Oberammergau, das Hauptgebäude ist knapp 500 Jahre alt, die Preisingers haben es seit Ende des 19. Jahrhunderts in Familienbesitz. 38 Zimmer, 250 Restaurantplätze. Auch Preisinger hat vor der Passion noch einmal investiert, Restaurant und Zimmer renoviert, neue Badezimmer einbauen lassen – alles in allem für 300.000 Euro.
„Das ist für uns nicht existenzgefährdend“, sagt der Hotelier. „Aber ich musste jetzt ein Darlehen aufnehmen, das ich nicht geplant hatte.“ Außerdem hatte er die Mitarbeiterzahl für das Jahr von 30 auf 45 aufgestockt. Die ersten haben schon im Dezember angefangen, wurden angelernt. Diese Mitarbeiter musste Preisinger jetzt wieder entlassen, die Stammbelegschaft in Kurzarbeit schicken. Zumindest gibt es für die Oberammergauer Wirte eine Perspektive: das Jahr 2022. „Wenn alles gut läuft“, sagt der 51-Jährige, „gibt es dann einen gewissen Ausgleich.“
Überhaupt sind die meisten Oberammergauer froh, dass es schon 2022 und nicht erst 2030 weitergeht. „Ich glaub’ auch, dass die Zeit schneller vergeht, wie man denkt“, sagt Sophie Schuster, die wie alle Darsteller ihre Rolle behalten darf. „Nächsten Aschermittwoch ist schon der nächste Haar- und Barterlass. Und das ist ja schon der erste Schritt, wo man weiß: Jetzt geht’s dann bald los.“
Für andere jedoch sind zwei Jahre eine sehr lange Zeit. An dem Tag, an dem er schließlich die Fotoaufnahmen abgebrochen hat, erzählt Christian Stückl, sei eine 85-jährige Frau auf ihn zugekommen und habe gesagt: „Dank schön für die schöne Zeit noch, aber die nächste Passion werde ich jetzt nimmer schaffen. Schad.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Israel, Nan Goldin und die Linke
Politische Spiritualität?
Matheleistungen an Grundschulen
Ein Viertel kann nicht richtig rechnen
Innenminister zur Migrationspolitik
Härter, immer härter
Nikotinbeutel Snus
Wie ein Pflaster – aber mit Style
Prozess gegen Letzte Generation
Wie die Hoffnung auf Klimaschutz stirbt
Börsen-Rekordhoch
Der DAX ist nicht alles