Die Lessingtage am Hamburger Thalia Theater finden diesmal nur online statt – ohne Kurator oder Jury. Das merkt man dem Programm an.
Das Thalia Theater lädt zum Festival am Computer. Das internationale Programm weckt Erwartungen, die eigene Produktion zum Auftakt dämpft sie wieder.
Lot Vekemans Monologe sind Stoff für große Solos. Das Münchner Residenztheater brachte ihr Monolog-Triptychon „Niemand wartet auf Dich“ heraus.
Als Hörspiel präsentiert das Theater Kiel das Stück „Seine Braut war das Meer und sie umschlang ihn“. Und „Alice im Wunderland“ gibt es als Film.
Kann Theater im Stream funktionieren? Im Gespräch erzählt Esther Slevogt, Mitgründerin von nachtkritik.de, über das besondere Jahr und den Platz der Kritik.
Am Schauspielhaus Zürich musste die neue Leitung gleich mit Schließungen wegen Corona umgehen. Der Neustart gleicht einem Hindernislauf.
Lebensmittellieferservice ist auch im Lockdown erlaubt, Live-Performance hingegen nicht. Also liefern Jan Brokof und sein Team ein Gaumentheater.
„Woyzeck Interrupted“ von Amir Reza Koohestani überzeugt auch im Stream. Es ist ein konzentriertes Spiel um Liebe und Gewalt.
Unter den Bändern der Korporierten faulen die Geschwüre. Lydia Haiders „Am Ball“ am Wiener Schauspielhaus ist ein Horrortrip ins rechte Milieu.
Die Theater im Norden gehen ganz unterschiedlich mit dem Lockdown um. Und wissen schon jetzt, dass 2021 viele Schwierigkeiten warten.
Coroabedingt mussten Theatermacher*innen auf online wechseln. Ein Buch zeigt: Leider kreist die Szene dabei nur um den eigenen Darstellungsdrang.
Das Theater Osnabrück zeigt „Götz von Berlichingen“ digital – als Film, der nicht nur Bühnengeschehen dokumentiert. Ein Besuch bei den Dreharbeiten.
Burkina Faso gilt als Mittelpunkt der westafrikanischen Theaterlandschaft. Wegen Corona kämpft das einzige feste Theater um jede Produktion.
Theresa Henning sucht im Lockdown den „Beginn einer neuen Welt“. Ihr in Hannover uraufgeführter Text trifft den Duktus genervter Jugendlicher.
In München erhält das Volkstheater einen Neubau. Das ist selten geworden. Belebt wird damit das Viertel am Schlachthof. Ein Baustellenbesuch.
Das Hamburger Künstler*innen-Kollektiv Picnic obduziert Cathy Berberian. Der Sängerin war Klangkunst-Avantgarde so nahe wie großes Entertainment.
Brosda steht für produktive Irritationen, kleine Plattenläden und Kultur in Coronazeiten. Jetzt ist er auch Präsident des Deutschen Bühnenvereins.
Das Theaterkollektiv Werkgruppe2 hat 25 Schauspieler:innen übers Weinen ausgefragt – und sie auch gleich um ein paar Tränen gebeten.
Orientierungsverlust und Angst: Sebastian Hartmann inszeniert den „Zauberberg“ in einer visuell überbordenden Livestream-Premiere in Berlin.
Theaterleiter Frank Heuel aus Bonn sieht sich und seine Branche finanziell benachteiligt. Die erste Folge unserer Protokollreihe.
Kulturschaffende aus Zagreb, Belgrad und Ljubljana befürchten, dass Corona die Kultur aus ihrem Leben verdrängt. Sie fühlen sich ungerecht behandelt.
Betriebe und Soloselbständige bekommen Umsatzausfälle wegen Corona erstattet. Ohne Ungerechtigkeiten wird das nicht abgehen.
Im Frühjahr zogen die Theater mit Hochdruck ins Internet. Im zweiten Lockdown ist es ruhiger und manche Stücke im Norden stellen neue Fragen.
Die Festivals „Wunder.“ in München und „Theater der Dinge“ in Berlin erzählen von künstlichen Körpern und machen Normen bewusst.
Welche gesellschaftliche Relevanz hat Kultur? Ich habe mich darüber schon heftig gestritten, weil ich eine recht negative Auffassung dazu vertrat.
Im Deutschen Theater Berlin hat Anne Lenk „Maria Stuart“ inszeniert. Dem Kampf der Königinnen hat sie Gegenwart und Leichtigkeit eingeflößt.
Am Montag beginnt der Teil-Lockdown. Warum Theater von der Schließung betroffen sind, Büroräume aber nicht – und wann der Impfstoff kommt.
Mit dem Lockdown kommen wir noch klar, doch was passiert danach? Christian Stückl, Intendant des Münchner Volkstheaters, über die Theaterszene.
Kultur fällt schnell hinten runter, wenn sich die Politik nicht anders zu helfen weiß. Dabei ist sie gerade kein bloßer Luxus.
Wer kommt in das Pandemie-Schutzprogramm? Das Telegram-Theaterspiel „Homecoming“ von machina eX.
Mit einem neuen Buch stellt das Bremer Blaumeier-Atelier 22 seiner Künstler:innen mit und ohne Behinderung in Wort und Bild persönlich vor.
Wer hätte das gedacht? Friedrich Merz ersetzt im Coronajahr die Sehnsucht nach dem Theater. Nur leider ist das Stück schon ziemlich alt.
„Network“ ist eine Mediensatire über die Gier nach Einschaltquoten und Emotionen. Inszeniert hat sie Jan Bosse für das Thalia Theater Hamburg.
Jan-Christoph Gockel inszeniert Ernst Tollers „Eine Jugend in Deutschland“. Er spielt dabei mit zu vielen Einfällen in den Kammerspielen München.
Der Dokumentarfilm „Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ von Yulia Lokshina visualisiert die Misere der Schlachtbetriebe.
Das Schauspiel Hannover zeigt Liv Strömquists Erfolgscomic „Der Ursprung der Welt“ als feministische Revue über verdrängte Sexualität.
Die Theatersaison ist eröffnet. „Everywoman“ von Milo Rau und der Schauspielerin Ursina Lardi entstand im Dialog mit einer kranken Frau.
Am Badischen Staatstheater in Karlsruhe gibt es „Die neuen Todsünden“ zu sehen. Das sind sieben Kurzdramen internationaler Autorinnen.
Im Ballhaus Naunystrasse überprüft Jasco Viefhues Bilder neuer Schwarzer Männlichkeit. Und auch in den Sophiensaelen geht es um Identität.
Julia Wissert möchte den Theaterbetrieb aufmischen. Ihr Ziel ist die Repräsentation einer heterogenen Gesellschaft – auf der Bühne wie im Publikum.
Die „Themenwoche gegen das Vergessen“ gedenkt Zwangsarbeitern während der NS-Zeit. Und dem Schicksal einer sozial engagierten Fabrikantenfamilie.
Theaterregisseur Felix Rothenhäusler hat schon lange vor Corona auf Abstand inszeniert. Darum sieht's am Bremer Theater auch nicht nach Notlösung aus.
Die Theater in Österreich haben für die Öffnung gekämpft, sie sind zumindest halb voll. Mit Calderón ruckelt sich das Burgtheater wieder in den Alltag.
Das „Reich des Todes“ von Rainald Goetz wurde in Hamburg inszeniert. Viele wuseln darin herum, wie Bush und Cheney, Rice und Rumsfeld.
Die Bremer Shakespeare Company zeigt „Der Nibelungen Wut“. Die Abrechnung mit dem deutschen Nationalepos ist diskurssatt und höchst unterhaltsam.
Im Grips-Theater läuft das Stück „Das Leben ist ein Wunschkonzert“ von Esther Becker. Es zeigt den Alltag benachteiligter Kinder.