■ Zur Person: Nun doch für Abriß
Schallendes Gelächter schlug der Bürgerschaftsabgeordneten Ulrike Hövelmann (SPD) gestern entgegen, als sie LehrerInnen der Gesamtschule West, Behördenvertretern und Presseleuten versuchte zu erläutern, warum sie die Diskussion um den Abriß der asbestverseuchten Schule wieder angeheizt hatte. „Es könne eine Strafanzeige geben wegen Haushaltsverschwendung“, verteidigte sich die bildungspolitische Sprecherin der SPD. Sie hatte letzte Woche gefordert, über den Abriß noch einmal nachzudenken.
Aufgeschreckt bat die GSW deshalb gestern zur Pressekonferenz: Kopfschmerzen und Übelkeit stehen schon seit Jahren mit auf ihren Stundenplänen. Das bestätigte auch die Vertreterin des Gesundheitsamtes: Selbst wenn es in zwei von sechs Räumen unterschiedliche Meßergebnisse gebe – aufgrund der gesundheitlichen Gefährdung von LehrerInnen und SchülerInnen müsse saniert werden. „Ja, wenn diese Bestätigung jetzt vorliegt, dann ist das wohl so“, räumte Hövelmann kleinlaut ein. kes
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