piwik no script img

■ NothilfeFeigenblatt für Feigheit

Bonn (epd) – Humanitäre Hilfe wird nach Auffassung der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ immer mehr zu einem „dubiosen Mittel“ der Politik. Für viele Regierungen kaschiere sie nur notdürftig den fehlenden Willen zum politischen Handeln, sagte Ulrike von Pilar, Vorsitzende der deutschen Sektion, gestern. Statt politische Ursachen der Konflikte mit politischen Methoden anzugehen, werde „ein bißchen“ humanitäre Hilfe geschickt, und alle seien zufrieden. Eine „schlimme Pervertierung“ der Nothilfe stellt es nach Worten von Pilar dar, wenn diese zum Feigenblatt für politische Feigheit abgewertet werde.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen