: Noch nicht verloren
Ob die Zerstörung des Mühlenberger Lochs durch das Abbaggern der Elbinsel Hahnöfersand ausgeglichen werden kann, ist weiterhin offen. Wie Rechtsanwalt Rüdiger Nebelsieck mitteilte, ergibt sich das aus zwei Beschlüssen des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg. Demnach werde sich das Gericht jetzt inhaltlich mit den Einwänden eines Nachbarn und des BUND Niedersachsen gegen die Ausgleichsmaßnahme befassen müssen.
Der Anlieger und der BUND versuchen das teilweise Abbaggern der Insel stellvertretend für eine ganze Gruppe von KlägerInnen im Eilverfahren zu verhindern. Vor dem Verwaltungsgericht waren sie damit im März gescheitert. Die Nachbarn kritisieren, dass das Vorhaben eine Verlegung des Deiches notwendig mache, die die Sicherheit der Anwohner verringere. Das sei nicht zu rechtfertigen, weil die angekündigten Verbesserungen für die Natur nicht erreicht werden könnten und der Eingriff ins Mühlenberger Loch rechtswidrig sei. Die Verbände wenden sich vor allem gegen die Zerstörung der vorhandenen Natur. knö
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
