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■ Drachs Auslieferungsantrag in ArbeitNoch keine heiße Spur vom Reemtsma-Lösegeld

Buenos Aires/Hamburg (dpa/ AFP) – Über den Verbleib des restlichen Lösegeldes gibt es drei Tage nach der Verhaftung des mutmaßlichen Reemtsma-Entführers Thomas Drach noch keine Hinweise. Die Befragung Drachs habe keine Spur zu den im März 1996 von Jan Philipp Reemtsma erpreßten 30 Millionen Mark ergeben, so das Bundeskriminalamt gestern. Die Hamburger Staatsanwaltschaft wird den Auslieferungsantrag für Drach noch in dieser Woche ausfertigen. Wie der Oberstaatsanwalt gestern mitteilte, wird der Antrag über die „diplomatische Schiene“ nach Argentinien geschickt. Laut Justizministerium gibt es zwar kein Auslieferungsabkommen mit Argentinien, dennoch wird mit einer „problemlosen“ Überstellung gerechnet. Stern und Welt berichteten, von Reemtsma beauftragte Privatdetektive hätten Drach in eine Falle gelockt, indem sie ihm eine Geldwäsche angeboten hätten. Das BKA bestätigte eine diesbezügliche Zusammenarbeit bisher nicht.

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