Nobelpreis für Wirtschaft: Forschen zu Vertragskonstrukten
Vertragskonstruktionen gerade für Top-Manager sind komplex. Dazu forschen die in den USA lehrenden Wissenschaftler Hart und Holmström.
![Bengt Holmström spricht Bengt Holmström spricht](https://taz.de/picture/1519560/14/17202275.jpeg)
Die mit acht Millionen schwedischen Kronen (rund 830.000 Euro) dotierte Auszeichnung geht anders als die klassischen Nobelpreise nicht auf das Testament des schwedischen Erfinders Alfred Nobel zurück. Die schwedische Reichsbank stiftete den Preis 1968 nachträglich, um bedeutende Ökonomen zu würdigen.
Offiziell heißt er deshalb „Preis der schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften zum Andenken an Alfred Nobel“. Verliehen wird die Auszeichnung aber gemeinsam mit den anderen Nobelpreisen am 10. Dezember, dem Todestag Nobels.
Während die Stockholmer Jury seit der ersten Preisvergabe 1969 vor allem US-Ökonomen mit der Auszeichnung bedacht hat, kommen die Preisträger der vergangenen beiden Jahre aus Europa. 2014 bekam der Franzose Jean Tirole den Preis für seine Forschung über Marktmacht und Regulierung. Im vergangenen Jahr erhielt der Schotten Angus Deaton die Auszeichnung, der aber wie viele andere Preisträger in den USA lehrt.
Nach Deutschland ging der Preis in den vergangenen Jahren erst einmal. 1994 ehrte das Nobelkomitee den Bonner Spieltheoretiker Reinhard Selten. Zudem wurde die Ehre bislang nur einer Frau zuteil: 2006 bekam die US-amerikanische Umwelt-Ökonomin Elinor Ostrom die Auszeichnung.
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