„Nobelpreis für Menschenrechte“: Preis für Aktivist aus den Emiraten
Ahmed Mansur bekommt den Martin-Ennals-Preis für seinen Kampf für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit. Er darf das Land nicht verlassen.
Ahmed Mansur werde für seinen jahrelangen Kampf für Meinungsfreiheit und mehr politische und zivile Bürgerrechte geehrt, teilte die Martin-Ennals-Stiftung am Dienstagabend in der Schweiz mit. Er sei „eine der wenigen Stimmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die eine glaubwürdige und unabhängige Einschätzung der Menschenrechtsentwicklung im Land geben“.
Der Aktivist war 2011 in einem von Menschenrechtsorganisationen als „unfair“ kritisierten Prozess zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Er wurde später begnadigt, allerdings wurde sein Pass eingezogen, er darf die Emirate nicht verlassen.
Der Martin-Ennals-Preis, der nach einem früheren Generalsekretär von Amnesty International benannt ist, wird seit 1993 vergeben. Die Preisträger werden von einer Jury ausgewählt, deren Mitglieder von führenden Menschenrechtsorganisationen der Welt ernannt werden. Im vergangenen Jahr war die mexikanische Menschenrechtsanwältin Alejandra Ancheita mit dem „Nobelpreis für Menschenrechte“ ausgezeichnet worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!