piwik no script img

Nigerianerin soll gesteinigt werden

FUNTUA afp/dpa ■ Weil sie ein uneheliches Kind zur Welt gebracht hatte, soll eine junge Nigerianerin nach dem Willen eines islamischen Berufungsgerichts gesteinigt werden. Das Gericht in Funtua bestätigte am Montag das Todesurteil gegen Amina Lawal. Es solle vollstreckt werden, sobald die Frau ihre acht Monate alte Tochter abgestillt habe, erklärten die Richter. Die 30-Jährige war Anfang April zum Tode verurteilt worden, weil sie nach ihrer Scheidung schwanger geworden war und ein Kind geboren hatte. Die von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen unterstützte junge Mutter kann nun Einspruch vor dem Obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Abuja einlegen. Verliert sie, soll sie im Januar 2004 hingerichtet werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen