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Neumann: Scherf „unverständlich“

Bremen (taz) – Der Bremer CDU-Landesvorsitzende Bernd Neumann hat Bürgermeister Henning Scherf (SPD) wegen dessen Haltung zur Bremer Sektion von Milli Görüs scharf kritisiert. „Es ist mir unverständlich, dass Bürgermeister Scherf die Kooperation mit den hochproblematischen Islamisten befürwortet“, so Neumann über Äußerungen Scherfs im ZDF-Kulturmagazin „Aspekte“ vom vergangenen Freitag. Milli Görüs sei eine straff organisierte und finanzkräftige Organisation, die Abgrenzung und Hass auf die westliche Gesellschaft predige. Deutsche Politiker sollten nicht den Eindruck vermitteln, dass sie islamisch-extremistische Gruppen als Sprachrohr der Muslime akzeptierten, so Neumann. Daher werde die CDU „im nächsten Jahr Gespräche mit Gruppen und Vereinen aufnehmen, die sich klar zu den demokratischen Wurzeln der türkischen Republik nach Kemal Atatürk bekennen und die Mehrheit der hier lebenden Türken repräsentieren.“

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