: Neuling muss wachsam sein
Bürgerschaftspräsidentin Dorothee Stapelfeldt (SPD) hat es künftig mit vier StellvertreterInnen zu tun. Neben Berndt Röder (CDU), der weiterhin an Stapelfeldts Seite die Sitzungen leiten wird, wurden gestern Dirk Nockemann für die Schill-Partei, Farid Müller (GAL) und Rose Pauly (FDP) gewählt. Mit der Wahl Müllers wollte die GAL ein besonderes Zeichen setzen: Er ist der erste bekennende Schwule im Präsidium des Parlamentes. Stapelfeldt und Röder wurden mit je 102 von 121 Stimmen deutlich bestätigt; die Neulinge Müller, Pauly und Nockemann mussten sich mit 88, 78 und 75 Ja-Stimmen zufrieden geben. Die Neuwahl der geheim tagenden Parlamentsgremien zur Kontrolle des Verfassungsschutzes und zur Überwachung von Einschränkungen des Wohnungs-, Brief- und Postgeheimnisses erfolgte nach den Vorschlagslisten en bloc. Bemerkenswert ist einzig die Vertreterin der SPD in allen drei Kommissionen: Die 32-jährige Gesine Dräger, die in ihrer Fraktion als „Frau mit Zukunft“ gilt“, erhielt als Parlamentsneuling gleich drei Bewährungsproben für höhere Aufgaben. smv
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