■ Auf Du und Du mit der Kammer: Neues Magazin für Angestellte
Die Angestellenkammer will ihr Image aufpolieren. Mit einem vierfarbigen Hochglanzmagazin für Bremens Angestellte, das gestern zum ersten Mal erschienen ist, versucht die Kammer – deren Finanzgebaren in der Vergangenheit für negative Schlagzeilen gesorgt hat –, „wieder an die Mitglieder heranzukommen“, so die Präsidentin der Angestelltenkammer, Irmtrud Gläser. Das Bremer Angestellten-Magazin soll mit einer Auflage von 10.500 Exemplaren alle sechs Wochen erscheinen. Für die 160.000 Zwangsmitglieder der Kammer ist das Magazin kostenlos. Die Angestellten müssen allerdings ihre Mitgliedschaft nachweisen - zum Beispiel mit der Kammer-Card, über die derzeit 15.000 Mitglieder verfügen. Für Nichtmitglieder kostet das Heft vier Mark. Pro Heft bezahlten die Kammer und damit die Angestellten Bremens rund 25.000 Mark an Produktionskosten. Chefredakteur des neuen Magazins ist Theo Klinger, Pressesprecher der Kammer. An der aktuellen Ausgabe haben zwölf freiberufliche Autoren und zwölf Angestellte der Kammer mitgewirkt. Die Themen würden zwar mit dem Vorstand der Kammer abgesprochen, die letzte Entscheidung sei jedoch dem Chefredakteur vorbehalten, betont Klinger. Ladenschlußgesetz, Dienstleistungsgesellschaft und „Nachwuchssorgen in Häfen“sind unter anderem Themen des ersten Heftes. Die Kammer will mit ihrem Magazin, so Klinger, auch ihrem gesetzlichen Auftrag nachkommen, ihre Mitglieder zu informieren. kes
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