piwik no script img

Neuer österreichischer KanzlerEin Bahnmanager übernimmt

Werner Faymanns Nachfolger ist gefunden: Christian Kern, bisheriger Generaldirektor der Bundesbahnen, soll SPÖ-Chef und Bundeskanzler werden.

Die SPÖ ist sich einig: Christian Kern soll der neue starke Mann werden Foto: reuters

Wien dpa | Die Entscheidung in der Kanzlerfrage in Österreich scheint gefallen. Auch die Wiener SPÖ, als mächtigster Landesverband, sei für den 50-jährigen Bahnmanager Christian Kern, schreiben mehrere Medien am Donnerstag.

Laut der Tageszeitung Kurier hatte Kern eine positive Unterredung mit dem SPÖ-Interims-Parteichef Michael Häupl. Auch nach Informationen von Spiegel Online wird Kern neuer Regierungschef und SPÖ-Vorsitzender.

Zuvor hatten sich bereits sieben der neun SPÖ-Landesverbände für Kern ausgesprochen, teils aber keine formalen Beschlüsse gefasst. Eine offizielle Bestätigung aus dem Büro von Häupl gab es zunächst nicht. „Es gibt keine Tendenz, die wir kommunizieren können“, sagte ein Sprecher am Mittag.

Der bisherige Regierungschef Werner Faymann (56) war am Montag überraschend zurückgetreten. Er hatte damit die Konsequenzen aus innerparteilicher Kritik gezogen. In seiner fast achtjährigen Amtszeit hatten die Sozialdemokraten bei 19 von 21 Wahlen Stimmen verloren.

Der ehemalige ORF-Intendant Gerhard Zeiler (60), der ebenfalls im Rennen war, habe seine Ambitionen fallenlassen, schreibt die Zeitung Der Standard.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!