Neuer Syriengesandter der UN: De Mistura übernimmt das Amt
Die Vereinten Nationen bekommen einen neuen Syrien-Gesandten. Der italienisch-schwedische Diplomat Staffan de Mistura soll offenbar Lakhdar Brahimi ersetzen.
NEW YORK ap | Der italienisch-schwedische Diplomat Staffan de Mistura soll neuer Sondergesandter der Vereinten Nationen für Syrien werden. Die Entscheidung habe UN-Generalsekretär Ban Ki Moon getroffen, hieß es am Mittwoch aus Diplomatenkreisen.
De Mistura ersetzt Lakhdar Brahimi, der im Mai von seinem Amt als Sondergesandter der UN und der Arabischen Liga für Syrien zurückgetreten war. De Mistura erfüllt die Aufgabe nun nur im Auftrag der Vereinten Nationen.
Der in Schweden geborene Diplomat war zuletzt stellvertretender italienischer Außenminister. Zuvor hatte er 40 Jahre lang im Dienste der UN gestanden. Unter anderem hatte er 2010 und 2011 als UN-Gesandter in Afghanistan gedient, zuvor in gleicher Funktion im Irak. Von 2001 bis 2004 war er der persönliche Repräsentant des UN-Generalsekretärs im südlichen Libanon.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Politikwissenschaftlerin über Ukraine
„Land gegen Frieden funktioniert nicht“
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Krieg in der Ukraine
Geschenk mit Eskalation
Scholz und Pistorius
Journalismus oder Pferdewette?
taz-Recherche zu Gewalt gegen Frauen
Weil sie weiblich sind