Neuer Podcast von KI: Starke Frauen aus der Maschine

Im Podcast „Historische Heldinnen“ erzählen diese von ihrem Leben. Inspirierende Lebensgeschichten – geschrieben hat die allerdings eine KI.

Portrait

Mehr als nur „Pata pata“: Ikone, Feministin und Musikerin – Miriam Makeba, hier 1969 in Paris Foto: Philippe Gras/dpa

Mit Kleopatara oder Miriam Makeba nach dem Feierabend über ihre Lebensgeschichte quatschen? Das kann bis jetzt nur eine Zeitreise möglich machen. Oder vielleicht doch nicht? Der neue Podcast „Historische Heldinnen“ bietet eine relativ einfache und kostengünstige Alternative zum eher umständlichen Reisen in die Vergangenheit.

In den fast täglich erscheinenden, circa 3-minütigen Folgen werden die inspirierenden Lebensgeschichten von starken, aber leider schon verstorbenen Frauen erzählt. In den kurzen Folgen schafft es der Podcast, bei den Hö­re­r*in­nen ein lebendiges Bild der Protagonistinnen zu erzeugen.

Das Besondere am Podcast: Die Frauen erzählen aus der Ich-Perspektive. Das bedeutet, sie kommen quasi selbst zu Wort. Miriam Makeba erzählt zum Beispiel von ihrem Kampf gegen Apartheid in Südafrika und ihr Leben im Exil.

Möglich gemacht wird das durch eine ganz besondere Mitarbeiterin des Podcast-Teams von Viertausendhertz: Eine KI. Dass KI quasi Multitalente sind, ist kein Geheimnis mehr. Trotzdem überrascht es immer wieder, was in Zusammenarbeit mit KI so alles realisiert werden kann. Bei diesem Projekt half die KI nicht nur bei der Recherche und dem Skripten der Texte, sondern entwarf zusätzlich auch eine Social-Media-Marketingstrategie für den Podcast. Klingt, als sei für das menschliche Podcast-Team nicht mehr viel Arbeit übrig geblieben.

So einfach ist das mit einer künstlichen Intelligenz nicht, denn die von der KI geskripteten Texte müssen eben noch von realen Menschen überprüft werden. Auch Fact-Checking muss sein. Hinzu kommt, dass das Leben vieler berühmter und starker Frauen nicht immer frei von Kontroversen oder Kritikpunkten war. Ihre Lebensgeschichte zu erzählen bleibt wichtig, benötigt aber auch eine gewisse historische und kritische Einordnung, Aufklärung und Transparenz. Damit genau das garantiert ist, stecken hinter dem Podcast auch reale Intelligenzen.

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