: Neuer Blick in Sterne
■ Bremer Institut stellte Parabolspiegel vor
Mit Hilfe eines neuentwickelten Parabolspiegels wollen Wissenschaftler tief in die galaktischen Staubwolken der Milchstraße „schauen“ und die Entstehung der Sterne erforschen. Dazu fertigte das Bremer Labor für Mikrozerspanung des zur Universität gehörenden Instituts für Werkstofftechnik (IWT) aus Aluminium einen Parabolspiegel mit einem Durchmesser von drei Metern.
Dieser mit einer neuartigen, weltweit einzigartigen Technik hergestellte Reflektor könne ultrakurze Wellen bis zu rLänge von 0,3 Millimetern aus dem All empfangen, sagte Institutsleiter Ekkard Brinksmeier. Er wurde nach seinen Angaben mit einer eigens dafür umgerüsteten Dreh-Fräs-Maschine mit einem rotierenden Diamanten auf hunderttausendstel Millimeter genau bearbeitet.
Der aus 18 Teilen bestehende Spiegel werde auf dem 3 150 Meter hohen Gornergrat über Zermatt (Schweiz) auf ein Radioteleskop installiert, das von Astrophysikern der Kölner Universität bereits seit 1986 betrieben werde. Das Labor erhielt nach Angaben Brinksmeiers den Zuschlag gegen weltweite Konkurrenz. Mit insgesamt 300 000 Mark habe Bremen das günstigste Angebot unterbreitet. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen