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Neue Politik gefordert

■ Wissenschaftler der HWP entwerfen politische Perspektiven für Hamburg

Mit unerbittlicher Kritik an dem Mainstream der Hamburger Politik meldet sich dieser Tage die Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) zu Wort. Anläßlich des Starts des rot-grünen Senats entwerfen WissenschaftlerInnen in der jüngsten Ausgabe der Hochschulzeitschrift HWP-Magazin Konzeptbausteine einer neuen Politik für Hamburg.

Ausgangspunkt der Vorschläge ist eine grundlegende Kritik an der verfehlten sozialdemokratischen Wirtschafts-, Sozial- und Demokratiepolitik, die der Soziologe Jürgen Hoffmann so skizziert: „Die Gründe für das desaströse Abschneiden in einer strukturell sozialdemokratischen Stadt liegen in den Politikinhalten und der politischen Kultur, für die nicht zuletzt Bürgermeister Voscherau stand. Diese Politik greift nicht mehr, weil die favorisierten hochproduktiven Kathedralen Hafen, Medien und Versicherungen zu wenig mit den beschäftigungsintensiven Quartiersbetrieben in den Stadtteilen vernetzt sind.“

Gegen den kurzsichtigen Ökonomismus von High-Tech- und Hafensubventionen setzten die HWPler Vorschläge zu einer quartiersnahen Beschäftigungspolitik, zu dezentralen Politikstrukturen, mehr Demokratie, einer Bildungsoffensive und gezielter Frauenförderung. fm

Das HWP-Magazin „Hamburger Politik im Visier der Wissenschaft“ist kostenlos zu beziehen über die HWP, Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg, 34123-2805

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