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Neue Konfusion nach Geiseldrama

MOSKAU dpa ■ Zwei Wochen nach der Geiselnahme in Moskau hat die Justiz die Zahl der getöteten Geiseln von 120 auf 128 korrigiert und mit neuen Angaben Verwirrung gestiftet. Fünf der Opfer seien an Schussverletzungen „als Ergebnis der Rebellenhandlungen“ gestorben, meldete die Agentur Interfax gestern unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Moskau. Einzelne Geiseln hatten nach ihrer Befreiung Angaben des Krisenstabs widersprochen, wonach die tschetschenischen Terroristen unmittelbar vor der Erstürmung durch die Polizei erste Geiseln getötet hätten. Bislang war in Stellungnahmen russischer Behörden von zwei erschossenen Geiseln die Rede gewesen.

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