: Neue Heimat - alte Heimat
■ Banken lehnen Schiesser ab - Rückkauf in Sicht?
Frankfurt (ap/taz) - Die Gläubigerbanken der Neuen Heimat sind laut dem stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaftsholding BGAG, Rolf Freyberg, zu einer langfristigen Zusammenarbeit mit dem neuen Besitzer Horst Schiesser „nicht bereit“. Freyberg nahm am Montag in Frankfurt an einer Sitzung der 15 größten Gläubigerbanken des vormals gewerkschaftseigenen Konzerns teil. Auf Fragen nach einem möglichen Rückkauf der hochverschuldeten Neuen Heimat wollte sich Freyberg nicht äußern. Das für Gemeinwirtschaft zuständige Mitglied des DGB– Vorstandes, Helmut Teitzel, erklärte unterdessen zu einem möglichen Rückkauf der NH: „Das ist alles noch unbestimmt.“ Mit einem Rückkauf wäre das Problem Neue Heimat wieder an seinen Ausgangspunkt zurückgekehrt und Banken, BGAG und öffentliche Hände müßten sich aufs neue darum balgen, wer nun die meisten Federn bei der offensichtlich unvermeidbaren Liquidation des größten europäischen Baukonzerns lassen muß.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen