Neue Features bei Firefox 4: Übersichtlicher und synchroner

Der in Deutschland beliebteste Browser bekommt eine Auffrischung: Firefox 4 bietet unter anderem eine neue Tab-Sortierung und synchronisiert Daten über mehrere Rechner.

Firefox, in einen Kürbis geschnitten. Bild: purdman1 – Lizenz: CC-BY

Für viele Nutzer ist der Browser das zentrale Element auf ihrem Rechner: Über ihn begeben sie sich ins World Wide Web, interagieren mit Freunden, kaufen ein und lassen sich unterhalten. Bei Firefox, dem mittlerweile beliebtesten Internet-Programm in Deutschland, geht nun die Weiterentwicklung mit Riesenschritten voran: Die Version 4 der kostenlosen, quelloffenen Software soll in wenigen Monaten erscheinen, eine Vorabvariante steht bereits zum Download bereit. Noch enthält sie einige Fehler und eignet sich deshalb vor allem für abenteuerlustige Menschen - seit der am Mittwoch erschienenen vierten Beta lässt sich damit aber bereits recht ordentlich arbeiten, wie ein taz.de-Kurztest zeigte.

Firefox 4 enthält neben kleineren Optimierungen etwa bei der Geschwindigkeit und Sicherheit auch mehrere große neue Funktionen. Die wohl wichtigste nennt sich "Panorama": Damit soll der Überblick über offene Seiten, im Firefox-Jargon "Tabs" genannt, verbessert werden. Einzelne Tabs lassen sich über Panorama nach Themen sortieren und mit einem Mausklick in einer Gesamtansicht darstellen. Tab-Gruppen lassen sich mit Namen versehen und zu kleinen Stapeln zusammenfassen. Denkbar sei auch, so Firefox-Entwickler Aza Raskin, dass Panorama künftig Daten aus dem Web enthalte: So könnte man beispielsweise die günstigsten Preise für ein Produkt direkt im Panorama-Überblick angezeigt bekommen, statt sich durch einzelne Seiten klicken zu müssen. Auch das Teilen der Tab-Stapel mit Freunden ist angedacht - so könnte man seine Lieblingsseiten präsentieren.

Zweite wichtige Neuerung in Firefox 4 ist Firefox Sync. Damit ist es möglich, aktuell geöffnete Tabs, Lesezeichen und andere Browser-Einstellungen über das Internet zu synchronisieren. So lässt sich dann beispielsweise der Arbeits-PC mit dem Heimrechner abgleichen oder geöffnete Fenster auf das Smartphone übertragen. Firefox-Hersteller Mozilla verspricht dabei höchste Datensicherheit - Informationen würden stets verschlüsselt abgelegt.

Firefox 4 bringt für manche Nutzer aber auch schlechte Neuigkeiten. So wird die neue Version, die bis zum Herbst komplett fertig sein soll, laut Aussagen des zuständigen Entwicklungsleiters höchstwahrscheinlich nicht mehr für Macintosh-Rechner mit PowerPC-Hauptprozessor angeboten. Wer Besitzer eines solchen Gerätes ist - Apple verkaufte sie letztmalig neu vor vier Jahren - muss also leider bei der alten Firefox-Version bleiben. Sicherheitsaktualisierungen seien aber für einen längeren Zeitraum gewährleistet, heißt es von Mozilla.

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