■ Neue Beweise zu Holocaust-Verstrickung: Deutsche Bank weist Fagans Vorwürfe zurück
Frankfurt (rtr) – Die Deutsche Bank hat sich gegen Vorwürfe aus den USA gewehrt, es gebe neue Hinweise für eine Verstrickung des Instituts in die Ausbeutung von Holocaust-Opfern. Nach bisherigen Erkenntnissen der Bank handele es sich bei den vom New Yorker Anwalt Ed Fagan vorgelegten Dokumenten um Unterlagen, die seit Ende des Zweiten Weltkrieges zugänglich gewesen seien, sagte ein Sprecher der Bank.
Fagan hatte von „neuen Beweisen“ für Kriegsverbrechen der Deutschen Bank gesprochen. „Damit haben die Regulatoren in den USA jetzt die Grundlage, um über die geplante Fusion mit Bankers Trust zu entscheiden“, so Fagan. Die Deutsche Bank will Bankers Trust für 10,1 Milliarden Dollar übernehmen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen