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Neue Ausgabe am 25. Februar„Charlie Hebdo“ bald wieder da

Das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ erscheint nach sechswöchiger Pause am 25. Februar wieder. Noch sind die Mitarbeiter zu erschöpft.

„Charlie Hebdo“-Kolumnist Patrick Pelloux und Cartoonzeichner Luz präsentieren die erste Ausgabe nach dem Anschlag. Bild: reuters

PARIS taz | Charlie Hebdo wird nach sechswöchiger Pause am 25. Februar wieder erscheinen. Die Redaktion hatte am 2. Februar angekündigt, eine Pause einlegen zu müssen. Das Heft werde in einigen Wochen wieder an den Zeitungskiosken ausliegen, schrieb die Redaktion am Sonntag auf ihrer Homepage. Ein Datum gaben sie zunächst nicht an.

Nun gibt einer der überlebenden Journalisten, Laurent Léger, auf Twitter den Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe bekannt: „Endlich! Nur noch ein bisschen Geduld, aber Charlie Hebdo wird am 25. Februar wiederkommen.“

Eine Woche nach dem islamistischen Anschlag am 7. Januar gab die Redaktion die nächste Ausgabe heraus. Diese hatte statt normalerweise sechzehn nur acht Seiten und provozierte mit einer Mohammed-Karikatur auf dem Titel.

Statt der für Charlie Hebdo üblichen Auflage von 60.000 wurden für jene Ausgabe 7 Millionen Exemplare gedruckt. Sie war in 16 Sprachen übersetzt und in 25 Ländern zu kaufen. Nach wenigen Minuten war sie ausverkauft.

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1 Kommentar

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  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Satire in allen Ehren.

    Ein Armutszeugnis allerdings wenn sich die Zeitung mehrheitlich über den Islam lustig machen muss. Ist das ein Zeichen von Größe? Hat das was mit Respekt und Empathie gegenüber Muslimen zu tun? Sich über die Unzulänglichkeiten der eigenen Kirche, der eigenen Kultur, des eigenen Establishments lustig zu machen, das hat Eier.

    Nichts rechtfertigt die Geschehnisse am 7. Januar.

    Sich in Deutschland über die Kirche lustig zu machen bleibt auch nicht folgenlos, wenn man sich das Titanic- Cover, "die undichte Stelle ist gefunden" vor Augen führt.

    http://www.titanic-magazin.de/postkarten/karte/halleluja-im-vatikan-die-undichte-stelle-ist-gefunden-072012-15841/

    Damals klagte die katholische Kirche gegen das Satire Magazin- und verlor.

    Ich bin nicht CHARLIE aber auch nicht PEGIDA.