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Neu im Kino

„Life“ Foto: Sony Pictures

Der Titel „Life“ klingt harmlos, scheint aber einen finsteren Sinn in seiner Verkehrung zu tragen: Aus Leben kann schnell Tod werden, wenn man nicht aufpasst. Auch bei der Weltraummission, von der „Life“ erzählt, wird rasch deutlich, dass die Astronauten an Bord der Raumstation ISS, die eine beschädigte Marssonde bergen soll, zu Recht um ihr eigenes Leben bangen müssen: Denn Mikrobiologe Hugh Derry (Ariyon Bakare) bringt einen gefundenen winzigen Organismus zum Wachsen und nennt ihn Calvin. Dieser erweist sich schon bald als überaus wandlungsfähig und stark. Bei seinen Versuchen nimmt Derry, abgeschirmt durch Schutzhandschuhe, physischen Kontakt mit dem mutmaßlichen Marswesen auf. Was sich der so Angesprochene nicht zweimal sagen lässt und beherzt zupackt. Hinterher ist Derrys Hand Matsch. Von da an ist klar, dass mit Calvin nicht zu spaßen ist: Er wächst immer weiter, und auch die Zahl seiner Opfer nimmt zu. Der sich daraus entwickelnde Kampf zwischen der menschlichen Besatzung und Calvin ist zwar spannend, aber etwas vorhersehbar. Auch die Figuren bleiben weitgehend zurückhaltend konturiert.

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