piwik no script img

Netzkommentare zu Gauck"Gibt es einen Gegenkandidaten?"

Die ganz große Koalition hat den nächsten Bundespräsidenten gefunden, ein Märchen droht zur Realität zu werden. Damit ist längst nicht jeder einverstanden.

Die große Einigkeit. Und im Netz meckern sie schon wieder. Bild: dpa

BERLIN taz | Stammte der Stoff aus einem Drehbuch, die Filmkritik wäre entsetzt. Eine Frau weiß nicht, was gut für sie ist. Der Mann, der so drängend um sie wirbt und der am besten zu ihr passt, erhält einen Korb. Ein anderer, den die Zuschauer schnell als windigen Charakter ausgemacht haben, tritt an seine Stelle.

Doch dank der unermüdlichen Aufklärung von guten Freunden der Frau – einem Chefredakteur und einem Staatsanwalt – stellt sich heraus, dass er der Falsche ist. Die Frau erkennt ihren Fehler, der Schaumschläger tritt ab, die wahre Liebe kann sich frei entfalten, Happy End! "Zu oft gesehen", "viel zu viele Klischees", "so ist das wahre Leben nicht", schreien die Filmkritiker und liegen, wie so oft, falsch.

Die Republik wendet sich von Christian Wulff ab und dem wackeren Joachim Gauck zu, der sofort zur Rettung eilt – ungekämmt, ungewaschen, verwirrt. Das "wahre Leben" belohnt Treue und Beharrlichkeit selbst in den Niederungen der Politik. Im Jahr 2012 wird in Deutschland ein kitschiges Märchen erzählt und so mancher wischt sich die Tränen aus den Augenwinkeln.

Begeisterung auch im Netz

Auch online ist die Zeit der großen Gefühle ausgebrochen: "Vom Pfarrer zum Präsidenten. Man könnte es nicht besser inszenieren! #Gauck", schreibt Paul Feher, @neo2freaks, im Netzwerk Twitter. "Die genialste Szene des gestrigens Abends war doch, wie das Taxi (ein schmutziger VW Caddy) Joachim #Gauck vor dem Kanzleramt ablieferte", meint Claus Junghans (@kritikkultur).

Zu allerhöchsten Weihen greift Zeltmacher (@im_Vorzelt), ein christlicher "Internetdienst (...) für engagierte Christen: "#Wulff #Gauck 'Ist ein Land frevelhaft, so erlebt es häufigen Fürstenwechsel.' - Die Bibel, Sprüche 28,2". Auf der Facebook-Seite "Joachim Gauck als Bundespräsident" schreibt Christoph Giesa: "Der Tag danach... ohne die Macht der Bürger wäre Gauck jetzt nicht nominiert. Wir dürfen uns freuen und müssen kritisch bleiben. Vor allem aber sollten wir den eingeschlagenen Weg weiter gehen..."

Eher nüchtern berlinert Jan Kellermann (@klrmnn): "Ditte hätten wa vor anderthalb Jahren ja och eenfacher und billijer haben können!" Selbst die FDP erinnert sich plötzlich, dass sie in der Vergangenheit auch mal was richtig gemacht hat: "Wir begrüßen die Nominierung von #Gauck. Die damalige FDP-Fraktion in Bremen hatte sich schon bei der letzten Wahl für ihn ausgesprochen", twittert die @FDPBremen.

Und was sagt Joachim Gauck selbst, immerhin "seit 2010 Twitterpräsident"? Gleich dreimal meldete er sich am Sonntag über seinen Fake-Account zu Wort, teils euphorisch: "Hallelujah! Habemus Gauck", teils verwirrt: "Hallo? Hallo? Bin ich denn jetzt schon gewählt? Ist da wer?", teils souverän-staatstragend: "Die FDP verdient Respekt dafür, mich zu unterstützen. Sie ist die letzte Partei, die den Willen des Volkes verteidigt."

Nur Gejubel? Von wegen!

Wo im parlamentarischen Bertrieb allein die Linkspartei aus der ganz großen Gauck-Koalition ausschert, ist die Kritik am nächsten Bundespräsidenten im Netz weiter verbreitet. Vera Bunse, "Opalkatze", bloggt: Vor der Bundespräsidentenwahl am 30. Juni 2010 habe ich die Wahl Joachim Gaucks klar unterstützt (...). Meine Begeisterung ist längst nicht mehr so groß (...). Auch wenn die Occupy-Bewegung möglicherweise ein wenig romantisch ist, kann man sie nicht einfach als albern bezeichnen. Die Verfolgung von Zielen, die wieder zu einer solidarischen Gesellschaft führen, mag in Zeiten wie diesen blauäugig scheinen, gerade ein Kirchenmann sollte das aber verstehen und unterstützen. Auch die Bezeichnung Thilo Sarrazins als mutig war unpassend (...). Und Hartz IV kann man nur befürworten, wenn man vom gemeinen Volk sehr weit entfernt ist."

Auch Julia Seeliger, einst taz, nun FAZ, meint, Gaucks Interpretation der Begriffe "Stolz", "Patriotismus" und "Heimat" seien gewiss eine kritische Debatte wert: "Vielleicht kann man mit Herrn Gauck über diese Begrifflichkeiten ins Gespräch kommen. Das könnte interessant werden."

An einem ganz anderen Aspekt stört sich das Weblog Feynsinn: "Was da im Gespräch ist als Darsteller eines Staatsoberhauptes, ist eine Frechheit: Pfarrer Huber, Pfarrer Gauck, Christenfunktionärin Göring-Eckardt? (...) Sie vertreten neoliberale Parteien, Vereinigungen und Ansichten in einer christlich verquasten Leistungsethik, die keine Probleme hat mit der Diskriminierung der Verlierer im 'Wettbewerb' oder der Befürwortung von Kriegen. (...) Hier sind die Kirchen fest in ihrer Tradition verankert. Nachher waren sie eh immer bei den Guten."

Vielen Piraten missfällt, dass sich Gauck für die Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen habe, ein Piratenpad sammelt Beiträge zu diesem Kritikpunkt und zu zahlreichen anderen. Das Ostblog verweist trocken auf die wohlwollende Reaktion der rechten Wochenzeitung Junge Freiheit.

"Seinen Posten räumen"

Noch nicht im Amt, haben einige an den Politikerstürzen der jüngeren Vergangenheit so sehr ihren Spaß gefunden, dass sie gleich weitermachen wollen. Ganz vorneweg eilt wie üblich das Satire-Magazin Titanic: "Experten vermuten, dass die Kanzlerin Gauck vor allem als Übergangskandidaten sieht. Sie verweisen darauf, dass Merkel ihm bereits ihr volles Vertrauen ausgesprochen hat. Üblicherweise muss ein Politiker zwei bis vier Wochen nach so einer Erklärung seinen Posten räumen."

Das linke Aktivisten-Portal Indymedia listet schlicht Zitate auf, die gegen Gauck sprechen sollen und unterlegt sie teilweise mit Links. Weniger radikal, aber umso entwaffnender fragt Jule (@Ein Augenschmaus): "Gibt es eigentlich einen Gegenkandidaten zu #Gauck? Damit die Bundesversammlung eine echte Wahl hat, wen sie wählen dürfen. #Demokratie".

Hat sich die Frau aus dem Drehbuch also wieder für den falschen Mann entschieden? Wartet im Hintergrund noch ihr wahrer Kandidat der Herzen? Ach was, meint man im Netz, die Frau von heute braucht schlicht und einfach keinen Mann.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

47 Kommentare

 / 
  • R
    Rosa_Lux

    @ Dr.Klaus Heine

    Dieses "Chancengeben" ist uns (auch literally)zu teuer!

     

    Und da der BP -zumindest theoretisch - moralisch, kritisch und überparteilich sein sollte , ist Herr Gauck völlig ungeeignet.

    Er ist von der deutschen Einheitspartei CDU/FDP/SPD/Grüne aufgestellt - nur haben die noch nicht gemerkt, dass sie lediglich aus Mangel an Alternativen überhaupt noch (von uninformierten) gewählt werden.

    Gaucks Arroganz gegenüber den (belegbaren)ungleichen Strukturen, sein offensichtliches Unvermögen empirischen Daten eine entsprechende Analyse folgen zu lassen, sein sich selbst umgehängtes "Linkes Mäntelchen", dass inhaltlich von keiner seiner Aussagen gestützt wird - der Mann passt in die USA - dort würde er vielleicht als Linker wahrgenommen!

     

    Mich - und viele andere vertritt er nicht!

    Was allerdings in unseren postdemokratischen (Habermas) Zeiten nicht verwundert, da wir hier nur noch Demokratie simmulieren!

     

    Ich erwarte zur Abwechslung mal ein nicht korrumpiertes, intelligentes Wesen als BP!

    Schließlich bezahle ich "es" ja (mit)!!!

  • C
    Charly

    @Mitte

    Die "anständigen" Bürger dieses Landes täuschten sich schon mehrmals im Laufe der Geschichte - zum Beispiel 1933. Anschließend wurde die Demokratie abgeschafft und einige Demokraten gleich mit.

    Nun haben wir ihn endlich, den Superman der neolieberalistischen Einheitspartei Deutschlands (von CSU bis Grüne). Jedes Volk bekommt, was es verdient - war auch "33" schon so.

  • T
    Teermaschine

    Auf, auf Genossen! Rasch noch durch die pensionierten Tschekisten der Firma aufmunitioniert geht es gegen den neoliberalen Beelzebub höchstpersönlich.

  • CH
    Cornelia Holtmann

    Haben die Kritiker schon mehr von/über Herrn Gauck gelesen als die immer wieder gleichen Auszüge und Zitate, die ihrem Weltbild nicht entsprechen? Haben sie z. B. ein Interview mit Herrn Gauck gesehen und sich darum bemüht, seine Argumente zu verstehen?

     

    So hat sich Herr Gauck z. B. keinesfalls 100-prozentig hinter die Aussagen Thilo Sarrazins gestellt. Er hat ihm lediglich "Mut" attestiert, weil Thilo Sarrazin gegen die politische "Correctness" ein gesellschaftliches Problem angesprochen hat. Und das ist doch unbestritten.

     

    Auch stärkt er nicht den Börsenspekulanten den Rücken, wenn er die Occupy-Bewegung als "albern" empfindet. Die Art der Demonstration ist für ihn lediglich nicht ganz ernst zu nehmen. Ist selbst das schon nicht mehr erlaubt?

     

    Es ist nicht Ausdruck „sozialer Kälte“, wenn Herr Gauck daran erinnert, dass ein erwachsener Mensch Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen muss. Diese Verantwortung ermöglicht nämlich die Fürsorge für die Hilfsbedürftigen. Und: „Unsozial“ ist ein zahlungsunfähiger Staat. Die Ereignisse in Griechenland sollten uns daran erinnern.

  • O
    ole

    @Webmarxist

     

    Selbst bei größter Sympathie zu einem Herrn Gauck kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser ausgerechnet Sie als Verteidiger seiner Ansichten von Freiheit, Demokratie und Verantwortung ernsthaft wahrnehmen würde.

     

    Aber versuchen Sie es.

    Schicken Sie Herrn Gauck einen Brief, der ihre Verschwörungstheorien von der linksökologisch anarchistischen Occupy-Hacker-Migranten-Diktatur erklärt.

    Vielleicht werden Sie nur zur Lachnummer auf Schloss Bellevue, zum Hofnarr oder Pausenclown. Vielleicht folgt aber auch die Zwangseinweisung in eine staatliche Klinik. Zumindest wäre es den Versuch wert.

     

    In diesem Sinne,

    (10 Sekunden Nicken)

    bleiben Sie uns treu!

  • DH
    Dr.Klaus Heine

    Noch nicht gewählt, wird der Mensch Gauck schon zerlegt vom schlauen, gierigen homo sapiens, der aufpassen sollte, dass ihm "sapiens" nicht abhanden kommt.

    Nun gebt ihm doch erst Mal 'ne Chance, wie sie alle Anderen vor ihm auch bekamen! homo sapiens scheint sich zu doch schlecht, dumm, faul, gefrässig und asozial entwickelt zu haben.

  • GB
    Günter Barendorff

    Herr Gauck ist Mitglied des transatlantischen Thinktanks Atlantikbrücke, gemeinsam mit Birgit Breuel, Helmut Kohl,Cem Özdemir, Guttenberg u. a.

    s. dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik-Br%C3%BCcke...

    ... ich hätte Margot Kässmann bevorzugt, als nichtkorrumpierte Christin, die im kirchlichen Apparat Mensch blieb...

  • D
    delf

    ...mmh, bin sprachlos..., dann doch lieber gar keinen präsidenten..., bin ja immer noch für eine königin...die "maja" müsste doch nach so vielen jahren schon königin sein...? nein im ernst, die republik hat sich zu lange an dem präsi aufgehalten...!wir werden verarscht...!!

  • W
    Wüstenratte

    Kommt mir bekannt vor, 1 Kandidat von der Nationalen, ääh vom Parteienkonsens. Der bekommt dann 98,9999 Periode% der Stimmen. Welch ein Sieg der Demokratie!!

    Doch was gelernt von der DDR nicht wahr IM Erika?? Wo ist denn deine Akte hin? Mal Gauck fragen?

  • R
    Robert

    xxx.havemann-gesellschaft.de/fileadmin/Redaktion/Aktuelles_und_Diskussion/Maerz-Dezember_2011/Gerhard_Rein.pdf

     

     

    Er ist nicht der, zu dem er gemacht wird. War er wahrscheinlich auch nie.

  • MS
    Markus Strobl

    Gauck wähnt, aus seiner Geschichte her, die ich als EX-DRR-Bürger und Wehrdiensttotalverweigerer teile, die grösste Gefahr für die Freiheit von staatlicher Seite dräuen. Abgesehen davon, dass die Freiheit derzeit bei uns kaum gefährdet ist, kommen die vorhandenen Gefährdungen eher von Internetkonzernen.

    Viel gefährdeter als die Freiheit jedoch ist ein gewisses Maß an notwendiger Gleichheit bzw. Begrenzung der Ungleichheit, ohne dass der Zusammenhalt der Gesellschaft gefährdet ist. Gerade auch die von Gauck belächelte occupy - Bewegung, hat speziell in den USA, erst wieder Denk-Räume eröffnet, z.B. zum Thema Höchsteinkommen ( siehe die aktuelle Le Monde Diplomatique ). Dabei geht es nicht um Gleichmacherei, wie in der DDR, sondern um eine durch das Gerechtigkeitsgefühl der Menschen bedingte Begrenzung der Ungleichheit. Und in etwas gleicheren Gesellschaften sind selbst die Reichen glücklicher als bei uns. Gauck muß also noch weiter denken und in die Anforderungen des Amtes erst noch hineinwachsen.

  • V
    vic

    So, jetzt aber raus aus den Hängematten.

  • M
    Micha

    Ich wünsche mir Zorn.

     

    Georg Schram 4 president.

  • M
    Mitte

    Ich freue mich auf Joachim Gauck als Bundespräsidenten. Er ist der Präsident der Herzen und wird von der großen großen Mehrheit der Deutschen gewollt. Daran ändert auch eine Hetzkampagne eines linken Teils der Netz-Community nichts.

     

    Deren "Kritik" an Joachim Gauck, von Hartz-4 bis Occupy, zeigt nur, dass er der richtige ist. Wer einen linksradikalen Präsidenten will, der auf die Zustimmung der genannten "Kritiker" stößt, muss eben Frau Lötzsch wählen...

     

    Die Demokraten und anständigen Bürger dieses Landes sind für Joachim Gauck.

  • D
    diplom_hartzi

    Zum 1. Mal ein Präsident, mit dem ich vor 23 Jahren gemeinsam demonstrieren war!

  • E
    ebi

    Es ist wirklich traurig und eine Schande, dass ein Theologer wie Gauck Bundespräsident wird. Jemand, der nur alberne Phantasieprodukt wie Religion im Kopf hat, passt nicht zu unserer modernen Zeit. Was ist denn los mit Deutschen, sind sie alle verrückt geworden, dass sie sich so für ihn begeistern.Ich als Iraner warne die Deutschen,sich von religiösen Leuten führen zu lassen,weil sie nur Heuschler sind und mit Maske der Nettigkeit rumlaufen. Seine Befürwörter werden bald sehen, wie er sie in kurzer Zeit mit seinen unsinnigen Reden und Taten enttäschen wird, vor allem die dummen SPD und Grünen Politiker, seine Hauptunterstützer werden von ihm enttäuscht.

  • C
    Claire

    Armes Deutschland! Wirklich erbärmlich dieses Geschachere und Taktieren; jede Partei sucht nur ihren Vorteil und alle sind sie unfähig eine ernstzunehmende Persönlichkeit als Kandidat aufzustellen. Wie kann dieser Alibi-Konsens-Kandidat uns voranbringen? Von wegen Kandidat der Bürger; die hat doch - außer bei Bild, RTL u.Ä. - keiner gefragt. Wenn ich immer wieder hören muss "Kandidat der Herzen" wird mir übel. Wer verbreitet denn solchen Schwachsinn?

    Und die Grünen sind mal wieder die größten Umfaller, hinten herum kritisch tun und vorne dem konservativ-engstirnig reaktionären Kandidaten Beifall hecheln.

  • D
    Dolldorf

    Schon gemerkt? Der neue Führer kam aus Wien!

  • D
    Dolldorf

    Schon gemerkt? Der neue Führer kam aus Wien!

  • R
    RLS

    Lieber @Webmarxist,

     

    In einem gebe ich ihnen Recht, ich glaube auch dass Herr Gauck sehr ehrlich ist, dass gefällt mir an Menschen. Man weiss wo man dran ist bei ihnen.

    Aber gerade deshalb lehne ich ihn auch ab.

     

    Bei den Problemen die wir heute haben, da kann man Unternehmer und Banker keine solche Freiheiten mehr gewähren. Sie haben oft genug bewiesen, dass sie diese Freiheit schamlos ausnutzen.

    Und diesen Leuten ins Gewissen reden, hat auch nichts gebracht.

     

    Stellen sie sich ein Fussballspiel zwischen Schalke und Dortmund vor,

    und holen sie dann den Schiedsrichter heraus.

    Richtig sie hätten Chaos.

     

    Diese Unternehmer und Banker brauchen sehr scharfe Spielregeln und ein strenger Schiedsrichter der diese überwacht.

    Dass dabei alles kaputt ginge, was diese Leute uns weiss machen wollen,

    stimmt nicht. Es ist gerade umgekehrt.

    Wie beim Fussball, alle schimpfen sie über den Schiedsrichter,

    aber keiner käme auf die Idee ihn herauszunehmen.

    Denn dieser steht für Fairniss und dass Regeln eingehalten werden.

     

    Gauck steht mit seinem Freiheitsideal, nicht dafür, obwohl er sehen kann dass es nicht funktioniert. Er ist ein dominanter Mensch, der nicht berücksichtig dass es auch Menschen gibt die sensibler sind.

    Sein Gelabbere mit dem Leben selbst in die Hand nehmen.

    Stellen sie sich den cleveren Physiker Hawkins vor,

    welche Chancen hätte er gehabt, wenn es nur solche Leute wie Gauck gebe.

  • Y
    yberg

    meister GAUCK is im sprachgebrauch seiner evangelischen religionsgemeinschaft ein für alle erkennbarer PHARISÄER.

     

    neben seinen sozialdarwinistischen äußerungen genügt zur bestätigung ein einziger blick auf seinen familienstand.

     

    aber selbst gegenüber schwachen und andertsdenkenden die moralkeule schwingen

     

    LIEBER GOTT regel das...

  • S
    Stev

    Gauck - die Sehnsucht des Feuilletons und der Blockparteien nach einem Messias. Halleluja.

  • H
    Hauptstadtindianer

    Das Drama an der vevorstehenden Wahl ist wohl nicht, daß sich an der Wahl des Kandidaten unverzichtbar Politiktendenzen ablesen lassen werden, sondern, daß er in meinen Augen irgendwie à la DDR als Alleinkandidat aufgestellt wird und so anscheinend mit 99,9 % der Wahlberechtigten (eine nicht Volksvertretende Minderheit) durchgewinkt werden wird.

  • O
    oranier

    "Wo im parlamentarischen Bertrieb allein die Linkspartei aus der ganz großen Gauck-Koalition ausschert"

     

    - Ein ziemlich unverschämter Euphemismus für die ausgrenzende Diskriminierung, die die Linke erfahren hat.

  • D
    Dennis

    Zu Georg Schramm: Wo soll der denn eingeordnet werden???

    Auf der 67. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 14.03.2011 war er geladen um dem Zorn der angereisten Wutbürger Ausdruck zu geben. Dabei hat er uns dann eine Neuauflage der Theorie vom raffenden Geldverleihers, seineszeichens nichtchristlich, geliefert, die bei Youtube nachgehört werden kann, ab Minute 5:25, um genau zu sein (via IkL):

     

    „das volk ist weiter als die in der regierung.[…]

    das volk würde liebend gern den banken wieder zu dem ansehen verhelfen, dass sie einmal hatten, als man sie noch geldverleiher nannte. als es noch ein dreckiges handwerk war, dass ein ehrbarer christ gar nicht ausüben wollte. als die ackermänner den dienstboteneingang nehmen mussten, anstatt als fußvolk der herrschenden an der tafel zu sitzen. […]

    mit an der herrschaftstafel dürfen geldverleiher erst sitzen, seit sie kaiser und königen den wahlkampf finanziert und dafür das monopol auf silbertaler forderten – und auch bekommen haben.“

     

    Das ist nicht schön, und wird auch nicht besser durch den Hinweis auf bei Minute 8:07, die „wahrhaft mächtigen“ hätten sich schmarotzend im deutschen Volkskörper eingenistet:

     

    „die wahrhaft mächtigen, die sind gewiss, dass sie die gunst des volkes schon verloren haben. das macht die kanzlerin so wertvoll. so lange sie die gunst des volkes hat, hat sie die gunst der macht. das nennt man in der biologie eine symbiose. aber wenn es zu lasten des wirtstiers geht, dann nennt man das eine parasitäre symbiose. und das wirtstier sind wir.“

    Das ist der Kanddat der Piraten!!!!!?????

  • L
    Lorenz

    Herzlichen Glückwunsch an Herrn Gauck, der mit der ihm entgegen gebrachten breiten Zustimmung alle Voraussetzungen hat, ein kritischer, zuweilen unangepasster und ehrlicher Querdenker zu sein. Mit Gauck zieht endlich ein Typ ins höchste Staatsamt ein, der sich nicht nur klar zur Freiheit als höchstes Gut bekennt sondern sich auch die Freiheit nehmen wird, dem allgegenwärtigen politischen Mainstream entgegenzutreten - egal ob der von links oder rechts kommt. Gauck hat bislang Wahrheiten auch dann ausgesprochen, wenn es unbequem war und dem Zeitgeist entgegenlief. Möge er sich diese Fähigkeit auch in seinem neuen Amt bewahren - zum Wohle unseres Landes.

  • BS
    BP Schramm

    Petition an den Vorstand der Linken, der diese Auffordert Georg Schramm zu nominieren.

     

    http://openpetition.de/petition/online/die-linke-unterstuetzt-georg-schramm

     

    Auch die Piraten setzten sich schon für Schramm ein. Wenn jetzt noch ein bisschen Druck potentieller Wähler auf die Abgeordneten von Rotgrün gemacht wird, dürfte es peinliche Abweichler hageln.

     

    Gauck bietet sehr viel Angriffsfläche.

     

    Auf Indymedia werden schon Quellen gesammelt:

     

    http://de.indymedia.org/2012/02/325146.shtml

     

    Diese zeigen einen Gauck marktradikaler als die FDP (Sozialstaat macht schlaff und ist auch irgendwie die Basis von "Totalitarismus"/Freiheit, Verantwortung usw.) und nationalkonservativer als die CDU.

    Seine Kommunistenjagdt irritierte auch schon ein Berliner Gericht, verfassungswidrig gab er mutmaßlich interpretiertes und belastenes Material an die Medien weiter, hielt entlastendes Material dagegen zurück. Seine "Stasiaufklärung" konzentrierte sich bekanntermaßen hauptsächlich auf die Linke, Kirchen oder z.B. der Brandenburger Staatsschutz blieben weitestgehend unangetastet.

    Merkwürdig erscheinen auch seine Vergleiche von DDR mit der NS-Diktatur.

     

    Es stellt sich dann die Frage, ob die Basis von SPD und Grünen nicht diesbezüglich gegen ihre Gauck propagierenden Spitzen revoltieren sollte.

     

    Im Gegensatz zu diesen Parteien will er keine Rücknahme von HartzIV, sondern dass es noch krasser wird:

    "Als Gerhard Schröder einst die Frage aufwarf, wie viel Fürsorge sich das Land noch leisten kann, da ist er ein Risiko eingegangen. Solche Versuche mit Mut brauchen wir heute wieder." http://www.welt.de/politik/deutschland/article7971458/Altkanzler-trifft-Joachim-Gauck.html

  • W
    wejo01

    und was nun?

     

    da kommen 1240 personen auf kosten der steuerzahler zu einer wahl zusammen obwohl sie keine wahl haben.

     

    welch eine steuergeldverschwendung und wirklich undemokratisch.

     

    wer dort als wahlfrau/mann hingeht hat demokratie nicht verstanden auser er stimmt für nein um den parteien zu zeigen das papierfalten mit der ddr untergegangen ist.

  • M
    Mecklenburger

    Bei Herrn Gauck gibt´s aber auch noch ein paar Punkte in der Vergangenheit endlich auszuräumen. Die Vorwürfe, dass er Begünstigter der Stasi gewesen sei, sind bis heute nicht ausgeräumt, rechtlich dagegen vorgegangen ist er nie. Wenn man mir so etwas vorwerfen würde, würde ich bis in die obersten Instanzen ziehen. Außerdem war er völlig rechtswidrig ohne Aufsicht lange Zeit allein mit seinen Stasi-Akten. Die Frage, ob da etwas vorgefallen ist, wurde nie beantwortet. Er wurde zumindest als IM vorgeschlagen – verdächtig genug für die Eignung zur Wahrnehmung eines Amtes im öffentlichen Dienst. Seit 20 Jahren schwelen diese Vorwürfe und wurden bisher immer erfolgreich gedeckelt. Ich möchte keine neue Wahl in einem oder zwei Jahren erleben müssen, weil es sich nicht mehr deckeln lassen kann, sollte an diesen Vorwürfen etwas dran sein. Aufklärung sollte ein für alle Mal vorher erfolgen.

    Vielleicht recherchieren die Jounalisten dieser Zeitung mal zu diesen Fragen. Egal welches Ergebnis herauskommt, sie würden sich verdient machen.

  • A
    Adelheid

    Die Demokratie schafft sich ab - und hoffentlich mit ihr auch dieses überflüssige, hochsubventionierte Amt.

     

    Ohne Gegenkandidaten und nur einer verbliebenen Oppositionspartei wird die Abstimmung zur Farce - oder besser zum Kasperletheater. Viel mehr als eine große Show um das Nichts darf man dann auch in der Folge nicht mehr erwarten.

  • B
    bobo

    Für den Deutschen ist es eine echte Wahl, wenns nur 1 Kandidaten gibt, gibts schon 2 ist das eine Kampfabstimmung. (Volker Pispers)

     

    Na hoffen wir mal das eine Gegenkandidat(in) gefunden wird.

    Aber ehrlich: Die/Der hätte echt die Looserkarte im grossen Masstab gezogen. Also ich wollte da nicht antreten wollen und den Alternativ-Kasper machen.

  • S
    Schneider

    ""Gibt es einen Gegenkandidaten?""

     

    Hoffentlich!!!!!!!!!

  • S
    Stefan

    hauptsache: er singt nicht!

    Aber showkasper wie der letzte Kandidat der Linken (Peter Sodann)sind noch schlimmer. Gauck ist ok und die Linke muss kapieren, dass er der absolute Favorit der Bevölkerung war.

  • JK
    Juergen K.

    Allein dass Gauk sich geehrt fühlt,

    löst bei mir

     

    Besorgnis um seinen mentalen Zustand aus.

     

    Er ist das Vehikel, mit dem die SPD die Regierung zerlegt hat.

     

    Gauk hat sich vor der Wahl abgeschafft!

     

    Kein Gegenkandidat,

    das Schmierenkommoedium geht ohne Wahlmänner von Statten.

     

    Der Grüssaugust reckt seine gefalteten Hände -

     

    Hoch, Hoch, Hoch !

     

    Deutschland schafft sich ab.

  • B
    Branko

    Okay.

     

    Dann fangen wir doch schonmal an, an Gaucks Stuhl zu sägen:

     

    War da nicht erst noch letztens was, bezüglich ehemaliger StaSi-Leuten in der Gauck-Behörde?

  • A
    axel

    Wer "Sarrazins als mutig" und Finanzmarktkritiker als "unsäglich albern" bezeichnet, Hartz4 ok findet, disqualifiziert sich in meinen Augen für dieses Amt.

     

    Ausfürlicheres und kritisches dazu auch bei Wolfgang Lieb von den "nachdenkseiten":

     

    "Nicht zuletzt ist Gauck ein Garant gegen jede Alternative zu einer neoliberal geprägten Politik. Albrecht Müller schrieb zu Recht: Gauck „verstärkt und zementiert diese Linie“.

    Und schon gar ist Gauck ein Bollwerk gegen die Linkspartei. “Rot-Rot-Grün wünsche ich mir nicht und kann es mir auch überhaupt nicht vorstellen”. Er stärkt damit gleichzeitig auch die rechte SPD-Führung um Steinmeier, Steinbrück und Gabriel...."

     

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=12283

  • PR
    Peter Rath-Sangkhakorn

    Der medial als „Kandidat der Herzen“ inszenierte Gauck ist der Theologe der Herzlosigkeit

     

     

    Die Kirche in der DDR war nicht nur das Nest der Opposition - sie war auch der Hort der Reaktion. Herr Gauck mit seinen autoritär-reaktionären Vorstellungen wird mit seinen Sprüchen den Weg der Bundesrepublik in eine marktgängige Demokratie/Finanzmarkt­-Diktatur "moralisch" abfedern.

    Es ist doch bemerkenswert: Wulff ist erst nach seiner Lindauer Rede bei den Eliten und Medien in Ungnade gefallen ...

     

    Nun kriegen wir einen Bundespräsidenten, der als Schönredner des Irak- und Afghanistan-Krieges Kriegführen und Zivilversagern für unterstützenswert hält, seinem Anti-Kommunismus entspricht, die geheimdienstliche Überwachung der Linkspartei für angemessen zu halten, das Buch von Thilo Sarrazin hält er politisch für vorbildlich, Kapitalismus-Kritik ist für ihn albern, soziale Einschnitte und Rente mit 67 notwendig, den Atomausstieg stuft er als „gefühlsduselig“ ein und für die berechtigte Sorge weiter Teile der Bevölkerung um ihre Lebensqualität hat er kein Verständnis.

     

    Wir kriegen einen neuen Lautsprecher für den weiteren Demokratie-Abbau in Deutschland! 

     

    Wolfgang Lieb hat auf den NachDenkSeiten heute treffend analysiert:

    „Yes we Gauck“ – Springer hat sich durchgesetzt - "Die Präsidentschaft von Joachim Gauck ist ein Produkt der Springer-Presse. Der rechtskonservative Zeitungskonzern hat nicht nur zur Popularität Gaucks wesentlich beigetragen sondern den Kandidatenvorschlag durch FDP, CDU/CSU und SPD sowie durch die Grünen erst möglich gemacht. Mit Gauck hat Schwarz-Gelb einen willkommenen Wahlhelfer gefunden, zumindest aber ist er ein Garant gegen jede Alternative zu einer neoliberal geprägten Politik in Deutschland."

    Müssen wir uns das wieder gefallen lassen?!?!

  • JK
    Juergen K.

    Ich hoffe es gibt KEINEN Gebgenkandidaten

     

    UND "Uninteressierte" bleiben der "Wahl" fern.

     

    NICHT BESSER kann die Zerlegung der Regierung,

     

    dokumentieren.

     

    Herzlichen Glückwunsch an die SPD.

  • FM
    Florian Meyer

    In Einem stimme ich dem Autor zu: Kitsch ist das, was zu schön ist, um wahr zu sein. Und nun ist mit dem Vorschlag von herrn Gauck zur Wahl des Bundespräsidenten einmal wahr geworden, was sich viele, viele überzeugte Demokraten in diesem Land gewünscht haben. Das schmeckt Ihnen natürlich nicht. Mein Rat: Tolerieren Sie, daß dieser Mann, der unser nächster Bundespräsident sein wird, teilweise andere politische Überzeugungen hat als Sie. Setzen Sie sich kritisch damit auseinander, aber erweisen Sie Herrn Gauck auch Respekt für seine Rolle im Freiheitskampf der Ostdeutschen und für die bürgerschaftlichen Werte, die er verkörpert.

  • B
    Brandeis

    "Gibt es einen Gegenkandidaten?"

     

    Wahrscheinlich wieder mal Frank Rennicke oder wie der Kerl heißt? ;-)

  • K
    Kaboom

    Zunächst mal: es ist völlig in Ordnung, und auch nicht ungewöhnlich, dass die Opposition (-> "Die Linke") bei den Verhandlungen über den Bundespräsidenten nicht berücksichtigt wird.

    Eine ganz andere Geschichte ist, dass uns seit Jahren verkauft wird. Grüne und SPD seien Oppositionsparteien.

  • DJ
    Delphina Jorns

    Seit Sonntag Abend kann ich mir vorstellen, dass wir uns noch einmal wehmütig an Wulff erinnern werden. Der war zwar gewiss kein Charismatiker aber eben wenigstens nicht von gestern.

    Aber vielleicht gibt ja die wohl bevorstehende Amtszeit von Gauck dann Raum und Anlass um die Diskussion um den Sinn dieses Amtes entspannt zu führen.

  • G
    Georg

    Gauck ist/wird ein furchtbarer Bundespräsident.

     

    Und das alles wird auch noch von der GröKo(t)Z (Größte Koalition aller Zeiten) und einer Presse, die wohl den Popcornfaschismus der Guttenbergmonate vermisst, legitimiert.

     

    Ob sich das taktische Theater für Rotgrün lohnen wird? Immerhin, eine von den Parteien wird wohl demnächst mit Merkel und ihrer Union koalieren. Da ist es gut, wenn man den Verrat an den eigenen Restidealen durch den Oberprediger der BRD legitimieren kann.

     

    Ich möchte dazu aufrufen, es den Bürgern Reykjaviks nach zu tun: Schramm ist zwar aussichtslos, aber es wäre ein Signal. Es gibt mittlerweile Onlinepetitionen das Piraten und/oder Linke ihn aufstellen sollen. Es wäre ein Zeichen gegen Sozialchauvinismus und postdemokratisches Polittheater. Mehr dazu:

    www.freitag.de/community/blogs/bastian84/schramm-for-bundespresident

  • K
    KFR

    Seine Haltung zu Daten-sammlung -Verwendung und selektivem Schutz von Persönlichkeits-Rechten ist ausreichend belegt.

    Warum tut ( auch ) er sich das an ???

  • W
    Webmarxist

    Es ist klar, dass so jemand anständiges und werteorientiertes wie Joachim Gauck einigen Leuten gar nicht schmeckt. Vor allem die Linksextremisten, Mirgationsindustrielle und Ökoddiktatoren würden lieber jemanden mit ihren Lobbyinteressen in der Position sehen.

    Auch Anarchisten von der Straße und deim Internet, wie Netzpiraten, Hacker und Occpyler wünschen sich jemand destruktives, der dem Staat und der Gesellschaft entgegen wirkt, und Minderheitenmeinungen der Mehrheit aufoktruiert. Wulff war als Islamlobbyist ja so jemand, der sich gegen die Mehrheitsgesellschaft gestellt hat.

  • S
    Sauerbraten80

    Demokratie sollte von Wahlmöglichkeiten leben. Ich finde es erbärmlich und undemokratisch, dass es keinen ernstzunehmenden Gegenkandidaten oder ernstzunehmende Gegenkandidatin gibt. CDU, FDP, SPD und Grüne verkommen immer mehr zu einer Einheitspartei.