Jahrgang 1969, Leitender Redakteur des Amnesty Journals. War zwischen 2010 und 2020 Chef vom Dienst bei taz.de. Kartoffeldruck, Print und Online seit 1997.
Ein origineller, realistischer, manchmal authentizistischer Blick auf die brasilianischen Favelas: Geovani Martins’ Kurzgeschichten „Aus dem Schatten“.
Die wollen ja nur spielen, heißt es oft abschätzig über die Besucher der digitalen Spielemesse Gamescom in Köln. Dazu müssen sie erstmal kommen.
Über die vergangenen zehn Jahre hat ein Drittel der Bäckereien und Metzgereien in Deutschland dichtgemacht. Eine wehmütige Mettpoesie.
Kaum jemand mag das Spiel um den dritten Platz. Wie schade. Die Schönheit des Verlierens sollte viel mehr geschätzt werden.
Defensive gegen Offensive, Schweden gegen England. Das schwedische Spiel ist meist zäh wie ein Elchfell, die Engländer haben Köpfchen.
Vor Uruguay gegen Portugal lasen WM-Propheten im Bodensatz der Nationalgetränke. Ihr Urteil: Dieses Spiel wird defensiv. Von wegen.
Der fünfte Stern? Die deutsche Mannschaft will, kann aber nicht. Alle Hoffnungen ruhen auf Gomez. Muss man mehr sagen? Ja, Kroos.
Serbien spielt Turbo-Folk. Die Schweiz müht sich um Besitz. Rütli-Kosovaren schießen zwei Tore. Eines der besseren WM-Spiele.
Ronaldo trifft früh. Diego Costa folgt. CR7 trifft nochmal. Costa auch. Dann Nacho. Nochmal Ronaldo. Besseren Fußball werden wir lange nicht sehen.
Die Regierung lässt sich von der AfD vor sich her treiben, wenn es um „Sicherheit“ geht. Nun muss sie zugeben: Absolute Sicherheit gibt es nicht.
Wo Graubrotfußball vorherrscht, könnte eine Serie aus dem üblichen Kampfspiel herausführen. Eine Serie? Selten so gelacht.
Im Spiel „Riot – Civil Unrest“ lässt sich der Aufstand proben. Aber auch die Niederschlagung des kollektiven Widerstands vom Sofa aus ist möglich.
„Wunderknabe oder politischer Scharfmacher?“: Unter diesem Motto stand Sebastian Kurz' Auftritt in der ARD-Talkshow „Maischberger“.
Vor dem Bundesarbeitsgericht ist der ehemalige Bundesliga-Torhüter Heinz Müller mit einer Entfristungsklage gescheitert. Schade!
Postapokalyptisch und von Rache getrieben: Gute Literatur ist der in den USA gefeierte Roman „American War“ von Omar El Akkad dennoch nicht.
Zwischen ursprünglicher Akkumulation und idealistischer Philosophie: Proulx’ Roman zur Geschichte der Forstwirtschaft in Nordamerika.
Hinten nicht ganz dicht. Aus einem Zauderer wird „Magneto“. Mäxchen spielen. Die erste richtig gute Serie. Ein ABC zum #SVW.
China Miévilles Roman „Dieser Volkszähler“ ist voller Kälte, Furcht und Vernichtungsdrohungen. Er ist eine Dystopie, die den Februar verewigt.
Wie fühlen Agenten, die für den Geheimdienst in Afrika unterwegs sind? Das fragt Denis Johnson in seinem Roman „Die lachenden Ungeheuer“.