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Neben Ermittlungen zum Fall LübckeMedienbericht zu Hausdurchsuchung

Laut einem „SPON“-Bericht hat die Polizei das Haus des mutmaßlichen Lübcke-Mörders bei Kassel durchsucht. Ermittler prüfen eine Spur zu einem Altfall.

Das Wohnhaus des Rechtsextremisten Stephan Ernst am Stadtrand von Kassel Foto: dpa

Kassel dpa | Gegen den Tatverdächtigen im Mordfall Lübcke laufen weitere Ermittlungen wegen einer Gewalttat. Die Ermittler prüfen eine Beteiligung von Stephan Ernst in einem bislang ungeklärten Altfall, wie die Staatsanwaltschaft Kassel am Freitag auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte unter anderem Spiegel Online darüber berichtet. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen sei am Donnerstag erneut das Wohnhaus von Stephan Ernst durchsucht worden.

Weitere Angaben machte die Staatsanwaltschaft nicht.

Laut Spiegel Online geht es um einen Angriff auf einen irakischen Flüchtling vor dreieinhalb Jahren. Der damals 22 Jahre alte Asylbewerber wurde in Lohfelden bei Kassel von Unbekannten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Den Angaben nach besteht der Anfangsverdacht, dass Stephan Ernst daran beteiligt war.

Der Rechtsextremist soll im Juni den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) mit einem Kopfschuss getötet haben. Der mutmaßliche Täter, gegen den die Bundesanwaltschaft wegen Mordes ermittelt, sitzt in Untersuchungshaft. Der Generalbundesanwalt geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus. Der 45-jährige Stephan Ernst hatte die Tat gestanden und dann sein Geständnis widerrufen.

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