: Nazi-Schmierereien
In Lübeck sind erneut Nazi-Parolen aufgetaucht. Diesmal wurde ein Fenster eines Gymnasiums im Stadtteil St. Lorenz mit Hakenkreuzen und ausländerfeindlichen Sprüchen beschmiert. Hinweise auf die Täter gebe es noch nicht, teilte die Staatsanwaltschaft gestern mit. In der vergangenen Woche waren im Stadtteil St. Jürgen ein kirchlicher Kindergarten und das Auto eines Journalisten mit Hakenkreuzen und rechtsextremistischen Parolen beschmiert worden. Dabei war auch der Name des Lübecker Pastors Günter Harig aufgetaucht, dessen Gemeinde einer algerischen Familie Kirchenasyl gewährt. Allein in St. Jürgen sind in den vergangenen Monaten sieben ähnliche Anschläge auf kirchliche Einrichtungen verübt worden. Der folgenschwerste war der Brandanschlag auf die katholische St. Vicelinkirche, die im Mai völlig ausbrannte. Damals war erstmals der Name von Harig neben Hakenkreuzen an die Wände der Kirche geschmiert worden.
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