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Nazi-Partys in Ostholstein

Im Internet können die CDs der „Holsteiner Jungs“ auf den gängigen Nazimusik-Websites bestellt werden. Proben dürfen die Naziskineheads in einer „Partyscheune“ in Lensahn nahe Oldenburg/Holstein. Nachdem die Band aufgrund von Anwohner-Protesten ihre Scheune in Cismar aufgeben musste – über 180 Naziskins waren zu ihren Abschiedskonzert gekommen – bezogen sie nun eine Baracke am alten Lensahner Feuerwehrhaus. Regelmäßig feiern sie dort nun mit ihren Fans, trinken Bier und grölen „Hurra, hurra ein Neger brennt“.

Aus dem Umfeld der rund 50 Personen umfassenden „musikalischen Kameradschaft“ wurden bereits mehrmals SchülerInnen und Jugendliche zusammengschlagen. „Wir wollen hier keinen neuen Club 88“, erklärt ein Schülervertreter der Realschule Lensahn. Weshab sie die Bewohner aufrufen sich gegen die Neonazis zu wehren. as

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