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Naßkalte Füße

■ Mit Anträgen und Unterschriften für kinderfreundliche Bartholomäustherme

„Es wäre ein erster Schritt, wenn die Kinder zumindest ins Uni-Bad, den kälteren Teil des Bartholomäusbades, dürften“, sagt Elisabeth Voet van Vormizeele, Fraktionsvorsitzende der CDU im Ortsausschuß Barmbek. Und: „Natürlich bestehen wir auch auf der Öffnung der (wärmeren) Therme für Kinder.“ Um dies zu erreichen, stellte die CDU bei der jüngsten Bezirksversammlung in Hamburg Nord einen Antrag, für den auch alle anderen Parteien nahezu geschlossen stimmten, abgesehen von einer Minderheit der SPD.

In dem Antrag wird der Bezirksamtsleiter aufgefordert, mit den Hamburger Wasserwerken über eine kinderfreundlichere Lösung zu verhandeln. Die Chancen – zumindest für ein kühleres Bad – stehen nicht schlecht. Laut Hamburger Morgenpost sind die Sportwissenschaftler bereit, Trainingszeiten abzugeben. Die Kinder könnten dann auch zu ganz normalen Tageszeiten in das Uni-Bad.

Von ganz anderer Seite zieht Sabine Köppen vom Kinderladen „Brummkreisel“ am selben Strick. Sie hat eine Unterschriftenaktion gegen die kinderfreie Luxustherme organisiert. „Die Listen liegen in Kindergärten, Schulen und einigen Geschäften in der Umgebung des Bartholomäusbades aus“, sagt sie, „es geht uns nach wie vor darum, in die Therme zu kommen.“ Für Donnerstag nachmittag planen Mitarbeiterinnen von Barmbeker Kindereinrichtungen eine Protestaktion im Einkaufszentrum Mundsburg. Dort wollen sie weitere Unterschriften sammeln. usch

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