piwik no script img

Nahostkonflikt in DeutschlandRandalierende Palästinenser

Eine Demonstration von mehreren hundert aggressiven Palästinensern wurde kurz vor der Berliner Fanmeile gestoppt. In Bremen wurde ein Passant schwer verletzt.

Die Polizei stoppte die Demonstration in Berlin kurz vor der Fanmeile. Bild: dpa/Martin Lejeune

BERLIN/BREMEN dpa | Mehrere hundert Palästinenser haben am Samstagabend in der Nähe der Berliner Fußball-Fanmeile gegen die Angriffe Israels im Gazastreifen protestiert. Polizisten hätten verhindert, dass die von „aufgeheizter bis aggressiver Stimmung geprägte“ Demonstration bis zur Fanmeile gelangen konnte, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Beamte seien teilweise mit Pyrotechnik und Steinen beworfen worden. Zum Schluss seien es 1500 Demonstranten gewesen - darunter auch Vermummte. Elf Beamte wurden den Angaben zufolge verletzt. Es gab zehn Festnahmen. 500 Polizisten waren im Einsatz.

Der Protest, der nicht angemeldet war, hatte kurz nach 18 Uhr am Potsdamer Platz begonnen. Die zunächst etwa 1000 Teilnehmer hätten sich sofort Richtung Fanmeile auf den Weg gemacht, hieß es. Nach einer halben Stunde habe die Polizei schließlich die Menge zum Stehen gebracht - und zurück zum Potsdamer Platz geleitet.

Dort ging die Demonstration um 20.45 Uhr zu Ende. Die Polizei schrieb 13 Strafanzeigen, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstands und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Schwerverletzter in Bremen

Bei einer Demonstration von Palästinensern und Unterstützern in Bremen ist ein 28-jähriger Passant schwer verletzt worden. Der Mann habe sich schützend vor einen Redakteur der tageszeitung gestellt, gegen den sich die Aggressionen der Demonstranten gerichtet hatten, teilte die Polizei in Bremen am Sonntag mit.

Der 28-Jährige wurde nach Angaben der Beamten mit einem Faustschlag zu Boden gestreckt, knallte auf die Straße und wurde schwer am Kopf verletzt. Die Hintergründe des Vorfalls vom Samstag sind noch unklar. An der nicht angemeldeten Demonstration in der Nacht zum Sonntag gegen die Angriffe Israels auf den Gazastreifen nahmen rund 120 Menschen teil.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

22 Kommentare

 / 
  • wann berichtet die taz denn über die gestrige demo, die an ihren redaktionsfenstern vorbeizog?

    oder war die etwa zu friedlich?

    • @christine rölke-sommer:

      Liebe Christine,

       

      gab es wahrscheinlich keine Vorfälle, die man dazu nimmt, die gesamte palästinensische Bevölkerung als aggressive, antisemitische Bande zu diffamieren.

      Ich hätte erwartet, dass du darauf kommst.

      Zudem haben die TAZ-Redakteure derzeit viel zu tun, sie müssen schließlich die WM noch aufarbeiten.

      Frau Knaul ist bekanntlich auch überbelasst.

      Insofern würde ich mich freuen, wenn du ein Link zu der Demo hast.

      • @Toyak Yakot:

        da gibt es einen.... ich geh mal suchen...

  • gut, ich krieg das mit der ubiquität immer noch nicht hin, aber....

    da wo ich war, war keine randale.

    und nun?

  • so. denn will ich mal fix zum randalieren radeln....

    http://www.juedische-stimme.de/?veranstaltungen=fahraddemo-am-montag-14-07-14

    • @christine rölke-sommer:

      Glaube das ist nix für Sie. Frauen sind da nicht so gern gesehen... Sie könnten sich aber zur besseren Tarnung wieder ihren kleinen eckigen Bart unter die Nase kleben!

      • @Joe Montana:

        heiß ich Menachem?!

        • @christine rölke-sommer:

          Gut, dass sie auf keinen Fall gegen die durch Bremen, Berlin, Frankfurt und Stuttgart marschierenden Faschisten demonstrieren wollten, sondern ihre Solidarität mit diesem aus "Palästina" gesteuerten Mob. Groß gefeiert, als in Paris Ihre Geistesbrüder die Synagoge angriffen und die darin befindlichen Menschen lynchen wollten?

          • @Alion:

            ach, Sie marschieren schon?

            lassen Sie mich wissen, wann und wo - wenn ich's einrichten kann, werde ich dagegen demonstrieren.

            • @christine rölke-sommer: Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
              • @Alion:

                projektionen meinige?

                oder aktien von Thales und ThyssenKrupp Ihrige?

                ich meine: wenn wir schon über/von faschisten reden, dann bitte richtig!

  • Der Herr in der rot-weißen College-Jacke war wohl auf der Demonstration in Frankfurt UND Berlin!

    http://www.taz.de/!142335/

    • @X7n2rN3EF:

      Absolut, beim direkten Bildervergleich handelt es sich um genau die selbe Demo am selben Ort (Häuservergleich/Bäume).

      https://www.taz.de/uploads/images/684x342/frankfurt_dpa.jpg

      https://www.taz.de/uploads/images/684x342/pala__stinenser-demo13072014.jpg

      Laut dpa findet genau die selbe Demo in Berlin statt "Die Polizei stoppte die Demonstration in Berlin kurz vor der Fanmeile" (Bildinfo); laut Taz Journalist Gereon Asmuth https://www.taz.de/!142335/ befindet sich der Herr mit der roten Jacke aber in Frankfurt "Die demonstrierenden Palästinenser am Samstag in Frankfurt. Wo war es nun? :-). Wie war das nochmal mit den Vorwürfen der Russenpropaganda? Artikel genährt mit Bildchen/Videos, die nicht von dem im Artikel genannten Ort stammen! Naja, mit den Bildchen hats die Taz nicht so, ist mir schon oft aufgefallen. Hier z.B. ein Artikel über die AFD: "In Magdeburg sollen AfD-Anhänger von Linken angegriffen worden sein." Bildinfo: "Die beiden wären bestens ausgerüstet für die nächste Prügelei mit der AfD" => Die 2 stehen aber vor dem Kölner Dom :-)

      https://www.taz.de/!138719/

  • Ich finde es gut, das ist gelebtes multikulti.

     

    Diese Proteste und ethnischen Konflikte sollte jemensch allerdings in den von unseren Politikern und Bonzen bewohnten vierteln ausführen, da würden sie mehr bewirken.

  • Auch in Frankfurt scheint es gestern bei einer Anti-Israel Demo zu Ausschreitungen gekommen sein.

     

    http://www.fr-online.de/protest-gegen-israel-gaza-demo-eskaliert-in-frankfurt,1472798,27795726.html

     

    Ich selbst habe nur die Versammlung gesehenen. Und die war schon unheimlich. Wenn tausende auf Kommando "Nieder mit Israel" schreien und Hamas-Flaggen schwenken ist es schon bedenklich. In anderen Fällen wäre solch eine Demo sicherlich aufgelöst worden.

     

    Interessant ist auch, das laut FR auch einige Neonazis gesichtet wurden. Na ja, wenn es gegen die Juden geht, vergisst so manch einer, das er eigentlich auch etwas gegen Araber hat.

  • Warum richteten sich "die Aggressionen der Demonstranten" gegen den TAZ-Redakteur? Weshalb gibt es an dieser Stelle nur eine dürre dpa-Meldung?

    Der Vorfall macht mich betroffen und traurig.

    • @Senckbley:

      Was für eine Überraschung, Sie sind wegen des Vorfalls traurig, Heucheln kann man besser oder nicht?

       

      In Ihren Beiträge feiern Sie die siegreiche israelische Armee wegen der eingefahrenen Erfolgen, der 160 Morde.

      Diese Terrorbande kann auch nur von Mord an Kindern und Zivilisten prallen, sonst nicht.