Nahostkonflikt in Deutschland: Randalierende Palästinenser
Eine Demonstration von mehreren hundert aggressiven Palästinensern wurde kurz vor der Berliner Fanmeile gestoppt. In Bremen wurde ein Passant schwer verletzt.
BERLIN/BREMEN dpa | Mehrere hundert Palästinenser haben am Samstagabend in der Nähe der Berliner Fußball-Fanmeile gegen die Angriffe Israels im Gazastreifen protestiert. Polizisten hätten verhindert, dass die von „aufgeheizter bis aggressiver Stimmung geprägte“ Demonstration bis zur Fanmeile gelangen konnte, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Beamte seien teilweise mit Pyrotechnik und Steinen beworfen worden. Zum Schluss seien es 1500 Demonstranten gewesen - darunter auch Vermummte. Elf Beamte wurden den Angaben zufolge verletzt. Es gab zehn Festnahmen. 500 Polizisten waren im Einsatz.
Der Protest, der nicht angemeldet war, hatte kurz nach 18 Uhr am Potsdamer Platz begonnen. Die zunächst etwa 1000 Teilnehmer hätten sich sofort Richtung Fanmeile auf den Weg gemacht, hieß es. Nach einer halben Stunde habe die Polizei schließlich die Menge zum Stehen gebracht - und zurück zum Potsdamer Platz geleitet.
Dort ging die Demonstration um 20.45 Uhr zu Ende. Die Polizei schrieb 13 Strafanzeigen, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstands und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.
Schwerverletzter in Bremen
Bei einer Demonstration von Palästinensern und Unterstützern in Bremen ist ein 28-jähriger Passant schwer verletzt worden. Der Mann habe sich schützend vor einen Redakteur der tageszeitung gestellt, gegen den sich die Aggressionen der Demonstranten gerichtet hatten, teilte die Polizei in Bremen am Sonntag mit.
Der 28-Jährige wurde nach Angaben der Beamten mit einem Faustschlag zu Boden gestreckt, knallte auf die Straße und wurde schwer am Kopf verletzt. Die Hintergründe des Vorfalls vom Samstag sind noch unklar. An der nicht angemeldeten Demonstration in der Nacht zum Sonntag gegen die Angriffe Israels auf den Gazastreifen nahmen rund 120 Menschen teil.
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