Nachgefragt: Tausend Fragezeichen
■ Reaktionen auf neue Finanzpläne für Space- und Ocean-Park
Ocean- und Space-Park kommen Bremen teurer als geplant. Nach dem Zwischenbericht des Wirtschaftsressorts (s. tazvon gestern) soll das Land fast eine Milliarde Mark beisteuern und das Risiko absichern. Einige Reaktionen:
Ronald-Mike Neumeyer, CDU-Fraktionschef: „Die Realisierung von Ocean- und Space-Park darf nicht gefährdet werden. Das ist lediglich ein Zwischenbericht, wo weitere Planungsmittel angefordert werden. Wir halten aber am ursprünglich geplanten Finanzrahmen von 250 Mio. Mark für den Ocean-Park und 93 für den Space-Park fest, bis ein Endbericht vorliegt“.
Carsten Sieling, SPD-Abgeordneter: Die SPD will beide Projekte. Aber es bleiben tausend Fragezeichen.
Isabell de Navarre, Sprecherin von Wirtschaftssenator Perschau (CDU): „Bremerhaven ist eine Randlage. Da bleibt so ein Park eben ein Risiko“.
Detmar Leo, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: Wesentlich wird sein, ob sich Köllmann mit 12,7 Millionen Mark an der genauen Abschätzung der Risiken beteiligt. Außerdem müssen sie stärker ins Betreiberkonzept einsteigen.
Hans Matthijsse, Geschäftsführer der Köllmann-Tochterfirma ELC, die beide Parks plant und mit der Köllmann ins Entertainment-Geschäft einsteigen will: „Ich sage nichts zur Finanzierung. Betreiber können wir erst bringen, wenn wir grünes Licht haben. Was passiert an beiden Orten, wenn wir nicht kommen?“. jof
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